Behandelter Abschnitt 1Joh 3,
Das eine große Gebot, das unser Herr Jesus uns auferlegt hat, ist, dass wir einander so lieben, wie Er uns geliebt hat – selbstlos, auf eine gott- und christusähnliche Weise:
1Joh 3,12: … nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete; und weshalb ermordete er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.
Kain wurde durch Eifersucht angestachelt und durch Neid gelockt. Was für eine schreckliche Sache ist diese Sünde. Die Schrift sagt, dass Eifersucht „grausam wie das Grab“ ist (Hld 8,6 KJV). Erlaube dir niemals, Eifersucht in deinem Herzen zu beherbergen. Veruteile sie sofort. Geh sofort in die Gegenwart Gottes und bekenne sie, und bitte Ihn, dich mit sich selbst zu erfüllen, damit Eifersucht keinen Platz mehr hat. Ich habe Eifersucht unter christlichen Mitarbeitern gesehen und sie in meinem eigenen Herzen in Verbindung mit anderen Predigern gespürt. Ein Mann hat eine Botschaft von Gott und gibt sie in der Kraft des Heiligen Geistes weiter, aber ein anderer kann den Gedanken nicht ertragen, dass die Botschaft seines Bruders mehr geschätzt wird als seine eigene. Er verfällt der gleichen Sünde, die Kain dazu brachte, seinen Bruder Abel zu erschlagen. Ich habe das auch bei denen gesehen, die singen, bei den Sonntagsschullehrern und sogar bei denen, die sich um die irdischen Bedürfnisse der Gläubigen kümmern.
Ich erinnere mich an einen Gemeinschaftstee, bei dem zwei liebe Schwestern weder miteinander sprachen noch einander ansahen, weil die eine fand, dass die Bemühungen der anderen mehr geschätzt wurden als ihre eigenen. Was für eine elende Sache ist Eifersucht! Sie hat weder in der Liebe noch in der neuen Natur einen Platz. Wann immer sie auftritt, ist sie einfach ein Beweis für einen Trieb der alten Natur, der beschnitten und weggeschnitten werden muss. Die Eifersucht ist in der Tat so grausam wie das Grab. Sie führt dazu, dass die Menschen den Ruf des anderen in Stücke reißen und bis zum Äußersten gehen, um ihn herabzusetzen und zu entwürdigen. Es mutet seltsam an, dass wir Christen, die wir von der Welt gehasst werden und deren Zahl gering ist, uns solche unfreundlichen Gefühle füreinander erlauben.