Behandelter Abschnitt Sach 1,16-17
Sach 1,16.17: 16 Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem mit Erbarmen wieder zugewandt; mein Haus, spricht der HERR der Heerscharen, soll darin gebaut und die Mess-Schnur über Jerusalem gezogen werden. 17 Rufe ferner aus und sprich: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte sollen noch überfließen von Gutem; und der HERR wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen.
Wie bereits im Zusammenhang mit der prophetischen Bedeutung der drei Namen in Vers 1 erwähnt, wird der HERR in der von Ihm festgesetzten Zeit für den Namen seines Volkes aufstehen und nach Jerusalem zurückkehren, das so lange von den Nationen unter die Füße getreten worden war. Dann wird Er mit großer Barmherzigkeit alle Segnungen des neuen Bundes über die so lange verachtete Nation ausschütten. Wie in den letzten acht Kapiteln von Hesekiel beschrieben wird, soll sein Haus im Land in einer unübertroffenen Pracht wieder aufgebaut werden. Jerusalem wird wieder aus seinen Ruinen auferstehen, eine herrliche Stadt, die mit keiner anderen der Städte der Nationen in ihrer Pracht vergleichbar ist, und zwar an jenem Tag, „wenn der HERR Zion trösten und Jerusalem erwählen wird“ (Sach 1,16.17).
Es ist durchweg wichtig, zwischen Vision und Auslegung zu unterscheiden. In den Versen 8 bis 13 wird die Vision beschrieben, in den Versen 14 bis 17 die göttliche Auslegung. Juda und Jerusalem sind der Gegenstand der Auslegung. Es gibt keinerlei Hinweis auf die Gemeinde der gegenwärtigen Heilszeit. Leute, die alles vergeistlichen, legen es gern so aus, aber das zu tun bedeutet, diesem Abschnitt Gewalt anzutun.