Joel 1,15: Ach, welch ein Tag! Denn nahe ist der Tag des HERRN, und er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen.
Joel erwähnt den Tag des HERRN als nahe bevorstehend als Anreiz, um zum HERRN zu rufen. Nicht, dass der Tag des HERRN (der sich in seiner Fülle im prophetischen Sinn auf die Offenbarung des Herrn Jesus bezieht, um sein Königreich einzuläuten) wirklich in dieser Zeit auftreten würde, aber weil dieser Tag alles offenbaren wird, was in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes gewesen ist, wurden sie aufgerufen, schon damals im Licht des kommenden Tages zu leben. Ebenso werden Christen ermahnt, ihren Weg im Blick auf den Tag Christi zu gehen, wenn all unser Werk am Richterstuhl untersucht wird. Das alles offenbarende Licht dieser Stunde der Erscheinung sollte schon heute auf unserem Weg scheinen, so dass alle Schritte, die wir noch machen, in Übereinstimmung damit sind.
Durch das ganze Buch Joel hindurch ist das der Standpunkt des Propheten: Der Tag des HERRN stand bevor. Es wird der Tag der Wahrheit sein, wenn aller Schein und alle Heuchelei für das, was sie waren, ans Licht käme. Dann würde nur noch das, was von Gott kam, standhalten. Deshalb ist es das Wichtigste, dass sie ihr Verhalten so in Ordnung bringen sollten, dass es dem prüfenden Auge, wie eine Feuerflamme, standhalten könnte.