„Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung“ (1Pet 1,13).
Dies ist Symbolik, die im Mittleren Osten wohlbekannt ist. Dort trägt man ein loses Gewand, und es muss umgürtet werden, damit ein Mann richtig arbeiten kann. Die Lenden sind das Geheimnis der Stärke. Petrus sagt, dass es eine fortlaufende Anwendung dieser Dinge (1Pet 1,1-12) auf unsere Seele geben muss. Paulus sagt: „Sucht was droben ist, wo der Christus ist. . . Sinnt auf das, was droben ist“ (Kol 3,12). Es geht also nicht nur um unsere gefühlsmäßigen Zuneigungen. Menschen sagen oft, dass sie etwas für ihren Verstand benötigen. Paulus sagt: Ich werde dir etwas für deinen Verstand geben, aber es wird im Himmel sein.
„. . . hofft völlig. . . “ (1Pet 1,13). Wir finden in diesem Kapitel den Glauben an den Herrn, die Liebe zu Ihm und dann die Hoffnung. Wir finden im Neuen Testament zehnmal, dass Glaube, Hoffnung und Liebe zusammengehen. Man glaubt an eine Person, man liebt eine Person und man hofft auf eine Person. Alles ist verbunden in einer Person – der Person Jesu Christi.
„Die Gnade, die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi.“ (1Pet 1,13) Es ist die Gnade, dass wir direkt in seine Gegenwart gebracht werden, um bei unserem Herrn und Ihm auf ewig gleich zu sein. Judas schreibt: „Indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewigen Leben“ (Jud 21), und welche Barmherzigkeit könnte größer sein, als dass der Herr einfach kommt und uns von diesem Schauplatz der Leiden, Anfechtungen, Verzweiflung, Tränen und Tod emporhebt und uns für immer in seine eigene strahlende Gegenwart setzt? Was Judas Barmherzigkeit nennt, bezeichnet Petrus als Gnade. Könnte es eine größere Gnade geben?