Behandelter Abschnitt 1Sam 31
Doch das letzte Kapitel enthüllt ein ganz anderes Bild: die beklagenswerten Zeichen des Sieges der Philister über Saul und seine Söhne, die erschlagen auf dem Berg Gilboa niederfielen: „Und die Philister setzten Saul und seinen Söhnen hart nach; und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. Und der Kampf wurde heftig gegen Saul, und die Schützen erreichten ihn, Männer mit dem Bogen; und ihm wurde sehr angst vor den Schützen. Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich durchbohren und mich misshandeln! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, da stürzte auch er sich in sein Schwert und starb mit ihm. So starben Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer zusammen an jenem Tag“ (V. 2–6). Wie wahrhaftig hatte der Prophet gewarnt, wie genau traf jedes Wort ein! So fielen Saul und sein Haus. Die Umstände des Triumphes des Feindes brauchen nicht weiter ausgeführt zu werden, ebenso wenig wie die schändliche Tat der Männer von Jabes, die die Leichname Sauls und seiner Söhne, die auf den Mauern von Beth-San ausgesetzt waren, bargen, sie verbrannten, ihre Gebeine begruben und sieben Tage lang fasteten. All dies ist zweifellos den meisten bekannt.
Im nächsten Buch sehen wir den Beginn einer völlig neuen Reihe von Ereignissen für David, der allmählich zur vollen und unangefochtenen Herrschaft über ganz Israel aufsteigt und dort nach den Wegen Gottes durch eine andere Art von Prüfung geht. In alledem zeigt sich einerseits die Weisheit des Herrn, andererseits zweifellos das Versagen des Menschen, doch über allem triumphiert die Gnade Gottes.