Wir hatten die Versammlung schon getrennt und unterschieden von den Geistern der gerechten, vollkommenen Menschen. Es ist nichts sicherer, als dass diese Gläubige sind, auch wenn sie nicht die Versammlung sind. Kehr mit diesem entsprechenden Licht zu Kapitel 19 zurück. Wir lesen dort von der Versammlung, die sich bereit gemacht hat, und wir sind nicht überrascht, im selben Umkreis als eindeutiges Symbol auch zu lesen: „Glückselig, die geladen91 sind zum Hochzeitsmahl des Lammes“ (V. 9). Sind das nicht eindeutig alle auferstandenen Heiligen, außer denen, die in den einen Leib, die Braut Christi, getauft wurden?
Und ich fiel zu seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er spricht zu mir: Sieh zu, tu es nicht. Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben; bete Gott an. Denn der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu (19,10).
Johannes sollte also, anstatt dem Engel zu huldigen (was dem Herzen so natürlich ist), empfinden, dass der Engel sein Mitknecht und der seiner Brüder ist, die das Zeugnis Jesu haben. Alle solche Huldigung gebührt Gott. Denn wir müssen auch bedenken, dass das Zeugnis Jesu nicht auf das Christentum beschränkt ist, auch nicht auf die Gegenwart des Geistes in der Versammlung. Was Er als Geist der Weissagung wirkt (und so wird Er in den Gläubigen nach unserer Entrückung in den Himmel wirken), ist das Zeugnis Jesu ebenso wahrhaftig wie das, was Er uns jetzt als die Kraft unserer Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn gibt.
91 Mr. E. stellt in seinem Text und halb versprochen in seiner Anmerkung 4 (Bd. iv. S. 52) die Frage in den Raum, ob die zum Hochzeitsmahl des Lammes Geladenen eine Klasse seien, die mit der Braut selbst identisch oder von ihr unterschieden sei; aber weder in dem folgenden Kapitel 3 noch an anderer Stelle findet sich eine Spur davon, soweit ich sehen kann.
Die Anmerkung von Daubuz wird viele interessieren. „Es ist eine Sache, verheiratet zu sein, und eine andere, zu einem Hochzeitsmahl eingeladen zu werden. Das ist offensichtlich; und der Heilige Geist unterscheidet sehr gut die verschiedenen Zustände dieser beiden Arten von Personen. Die Braut, der das [feine, leinene] Tuch gegeben wird, die Personen, denen eine vollkommene Rechtfertigung und die Wirkungen derselben zugesprochen werden, sind Personen im Zustand der Auferstehung, denen Christus seinen Vorvertrag erfüllt hat. Die aber, die nur zum Festmahl geladen sind, können nicht dieselben sein wie die, die verheiratet sind. Die, die mit Byssus verherrlicht und dadurch für vollkommen gerechtfertigt und heilig erklärt werden, müssen natürlich glücklich sein; aber diese Glückseligkeit wird einer anderen Art von Personen zugesprochen. Wer sind sie denn? Auch die bekehrten Völker, (...) alle solche Menschen, die, nachdem sie noch nicht den Tod geschmeckt haben und vor Gottes Richterstuhl erschienen sind, bis der Tod und der Hades weggenommen sind, noch in diesem Leben und in einem Zustand der Gebrechlichkeit ihres Fleisches sind; sie sind zwar nicht tadellos, aber sehr unterstützt durch sehr große und außerordentliche Gnadenerweise. Aber der Heilige Geist erklärt sie nicht für heilig, was an dieser Stelle für vollkommene Heiligkeit gehalten werden würde, sondern nur für glückselig; während die, die an der ersten Auferstehung teilhaben, sowohl glückselig als auch heilig sind. Diese Seligkeit und Glückseligkeit besteht, wie es in Kapitel 21,24 ausgedrückt wird, darin, dass sie im Licht des neuen Jerusalem wandeln“ und so weiter (Perp. Comm. p. 869). Die Leser mögen verschieden sein in dem Maß ihrer Zustimmung zu diesen Gedanken; aber wer wird nicht ihr Interesse und ihre Schärfe zugeben?↩︎