Hier waren sie ebenso gesunkene wie stolze Menschen, die aufgefordert wurden, eifrig zu sein und Buße zu tun und sich wegen ihres Zustandes vor Gott zu demütigen. Doch der Herr spricht ein gnädiges Wort aus:
Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir (3,20).
Ist es nicht eine ernste Sache, dass der Herr dort steht und so den Platz eines Außenstehenden einnimmt? Dennoch war Er bereit, einzutreten, wo Er jemanden fand, der Ihm treu war. Muss man sagen, dass dies nicht eine Botschaft an die Welt ist, um gerettet zu werden? In Johannes 10,9 stellt sich der Herr in völliger Gnade vor und sagt: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden.“ Aber hier spricht Er so zu der Versammlung. Welch eine ernste Lage! Wie sehr ist sie jetzt gefallen! Was die ganze Versammlung genießen sollte, sei es im Hinzutreten zu Gott, sei es im Zeugnis vor den Menschen, sei es in der Gemeinschaft mit Christus, wird in reiner Gnade dem angeboten, der auf die Gnade des Herrn hört und sich vor Ihm demütigt. Er hatte gewiss kein Verständnis für ihre Selbstgefälligkeit. Er stand draußen und klopfte an die Tür, ob nicht vielleicht ein Herz drinnen wäre, das nicht zu sehr mit den Dingen und Personen ringsum beschäftigt wäre, sondern Ihm öffnen würde. Zu solchen sagt Er: „zu dem werde ich hineingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir“. Aber es ist alles persönlich. Sollen wir angesichts des schwersten Abfalls sagen: Es gibt keine Hoffnung? Nicht so; denn der Herr steht an der Tür und klopft an. Es mag nicht viele geben, die seinem Ruf folgen, aber einige werden es tun; und die Verheißung lautet: