Behandelter Abschnitt Phil 3,18-19
Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes des Christus sind: deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen (3,18.19).
Es wird uns nicht einmal gesagt, ob diese Männer von der Versammlung Gottes entfernt worden waren. Sie werden als Feinde des Kreuzes Christi charakterisiert, und doch können sie nicht formell ausgeschlossen worden sein. Wenn ja, was für ein beklagenswerter Zustand der Dinge vor den Augen des Apostels! Personen, die sich wahrscheinlich keiner so offensichtlichen Schlechtigkeit schuldig gemacht haben, dass sie ausgeschlossen werden müssten, waren doch die Quelle des tiefsten Kummers für den Apostel. Sie gingen achtlos und gleichgültig weiter. Wie furchtbar ist es, einige unter ihnen zu sehen, die vielleicht weniger Hoffnung haben als andere, die wegen schamloser Sünde weggeschickt wurden! Wir alle wissen, wie sehr dies im gegenwärtigen Zustand der Christenheit bestätigt wird. Wie viele tragen den Namen Christi, die durch ihr Verhalten zeigen, dass nicht der geringste Hauch von göttlichem Leben in ihnen ist! Sie geben vor, Gott zu kennen, doch sie verleugnen Ihn durch ihre Werke.
Das trieb dem Apostel sogar inmitten seiner Freude die Tränen in die Augen; doch er wendet es zu einem praktischen Nutzen, indem er die Gläubigen aufruft, sich zu hüten. Hüten wir uns vor den Anfängen der Zügellosigkeit oder dem Zulassen irdischer Dinge.