Zweifellos war die Abwesenheit des Apostels ein großer Verlust. Aber Gott ist in der Lage, jeden Verlust in Gewinn zu verwandeln, und dies war der Gewinn für sie, dass sie bewusster in Abhängigkeit von den Hilfsquellen Gottes selbst waren. Als der Apostel da war, konnten sie mit jeder Frage zu ihm gehen; sie konnten direkt bei ihm Rat suchen. Jetzt führt sein Weggang dazu, dass sie auf Gott selbst um Führung warten. Die Auswirkung auf das Geistliche wäre, dass sie die Notwendigkeit spüren, betender und umsichtiger zu sein als je zuvor. „Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Anwesenheit, sondern jetzt viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt euer eigenes Heil mit Furcht und Zittern“ (V. 12). Ich bin nicht da, um über euch zu wachen und euch meinen Rat und meine Hilfe in Schwierigkeiten und Notlagen und Gefahren zu geben. Ihr habt es mit einem mächtigen, geschickten, aktiven Feind zu tun. Deshalb müsst ihr nicht auf die Berge schauen, sondern auf Gott, und mit Furcht und Zittern euer eigenes Heil bewirken. denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, zu seinem Wohlgefallen (2,13).