Als Nächstes sind nicht nur unsere Taten zu beachten, sondern auch unsere Worte.
Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern was irgend gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade darreiche (4,29).
Wir sollen wertlose Sprache meiden, wie man nutzlose Früchte wegwirft; wenn sie auf der Zunge liegt, soll das unfruchtbare Wort nicht weitergehen. Unreine Anspielungen werden im folgenden Kapitel noch näher beschrieben. Hier ist der Kreis wohl noch umfassender. Viele, die unreines Gerede weder äußern noch hören wollen, müssen vielleicht oft beklagen, dass unappetitliche Reden geführt und gebilligt wird. Es ist besser zu schweigen, wenn es nicht etwas Gutes zur notwendigen Erbauung zu sagen gibt. Das Bedürfnis entscheidet über den Dienst, und die Liebe baut auf, statt sich aufzublähen, wie es das Wissen tut. Ebenso wahr ist: „Bei der Menge der Worte fehlt Übertretung nicht“ (Spr 10,19), und: „Die Lippen des Gerechten weiden viele“ (Spr 10,21) sie wissen, was zur notwendig Erbauung“ ist, und die, die hören, werden erfrischt und gesegnet.