Der Höhepunkt dieser Macht ist das, was Gott hervorgebracht hat, als Er Christus von den Toten auferweckte und Ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern setzte. Er hat Ihm den obersten Platz der Herrlichkeit gegeben. Egal, was man sich unter dem höchsten Engel oder Erzengel vorstellen könnte, Christus hat eine höhere Würde und hat diesen Platz erhalten. Er hält die gegenwärtige Verbindung mit uns, während wir hier sind. Er ist es, der uns nicht nur besitzt und freundlich zu uns ist und die Größe seiner Herrlichkeit zu unserem Wohl einsetzt, sondern weit mehr. Er ist der, der an der Spitze eines riesigen Reiches steht. Er kann den Thron zum Wohl seiner Untertanen und zur Ehre derer gebrauchen, die Er ehren will; aber es gibt keine positive, unmittelbare, persönliche Verbindung mit Ihm. Das ist es, was der Christ mit Christus hat: Nichts Geringeres als eins mit Christus zu sein.
Deshalb wird hinzugefügt, dass dieser Gepriesene, unter dessen Füße Gott alles gelegt hat, auch der Versammlung zum Haupt über alle Dinge gegeben wurde: und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben (1,22).
Es heißt nicht „Haupt über die Versammlung“, sondern „Haupt über alles der Versammlung“. Die Versammlung hat Anteil an seiner Stellung als Haupt über alles; aber als sein Leib, in untrennbarer Verbindung mit Ihm. Der verherrlichte Mensch hat eine alles überragende Erhöhung über alle Geschöpfe Gottes empfangen; und das teilt Er mit uns und das wird bald als unser Anteil mit Ihm offenbar werden. Der Christ ist jetzt ein Glied des Leibes Christi – jetzt also, durch den Heiligen Geist, in der innigsten Verbindung mit Christus, nicht nur, weil er Leben in Ihm hat, sondern weil er sich der Einheit mit Ihm erfreut, der das höchste erhabene Haupt über alles ist. Er ist ein Glied seines Leibes; und obwohl es nicht Eva direkt war, der Gott die Herrschaft gab, so hatte sie doch durch seinen Willen Anteil daran. Sie wurde Adam gegeben, aber durch diese Verbindung hatte Eva sie zusammen mit Adam. So hat die Versammlung sie als die abhängige und verbundene Eva des himmlischen Menschen, des letzten Adam. Dies gibt uns sofort einen hellen Blick auf das, was unsere Berufung ist, und warum Gott bei uns eine vollständige Trennung von der Welt sucht. In der Zeit der Schutzherren in diesem Land wäre es für jeden, der zur königlichen Familie gehörte, unpassend gewesen, ein Ehrenamt anzustreben oder gar anzunehmen. So ist es jetzt mit dem Christen. Wir gehören zu dem, der vor der Erde verborgen jetzt aber in diese universale Herrschaft erhoben ist. Die Welt, die wir sehen, ist praktisch noch nicht unter Christus gestellt, obwohl das dem Glauben nach alle Dinge sind; aber wir wissen, dass Er erhöht ist und als „Haupt über alles der Versammlung gegeben“ ist.