Er war in seine eigenen natürlichen Wege zurückgefallen; denn der natürliche Eifer reagiert jederzeit. Was der Ermahnung des Apostels solche Kraft verlieh, war, dass sie nach jenem feierlichen Konzil in Jerusalem stattfand, wo Petrus eine aktive Rolle spielte, um die Freiheit zu beweisen, die Gott den Nationen gegeben hatte; wo er zeigte, dass Gott eine Auswahl unter ihnen getroffen hatte, damit die Nationen durch seinen Mund das Wort des Evangeliums hören und glauben sollten; wo er seine Erklärung mit den bemerkenswerten Worten abschloss, die den jüdischen Stolz so sehr verletzten und die Heiden stärkten, die vielleicht unruhig geworden waren: „Sondern wir glauben, durch die Gnade des Herrn Jesus in derselben Weise errettet zu werden wie auch jene“ (Apg 15,11). Er hatte gelehrt, ja, im Angesicht der Juden, nicht, dass die Heiden genauso gerettet werden sollten wie sie, sondern dass die jüdischen Gläubigen genauso gerettet werden sollten wie die Heiden. So konnte nichts stärker sein. Er dachte nicht daran, die Heiden so zu behandeln, als ob sie jetzt lediglich auf irgendeinem schwankenden und anfechtbaren Fundament der Gnade gesegnet wären; denn in Wahrheit stellte Gott das Heil den Nationen deutlicher heraus, wenn es denn einen Unterschied gab. „Sondern wir glauben, durch die Gnade des Herrn Jesus in derselben Weise errettet zu werden wie auch jene“ (Apg 15,11). Die Rettung der Heiden wurde zum Beispiel derer gemacht, die unter den Juden gerettet werden sollten. Und wie schade, dass Petrus nach all dem sogar in diesem Punkt in die Irre geht!
Und mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, so dass selbst Barnabas durch ihre Heuchelei mit fortgerissen wurde (2,13)