Behandelter Abschnitt Gal 2,6-10
Von denen aber, die in Ansehen standen – was irgend sie auch waren, das macht keinen Unterschied für mich, Gott sieht keines Menschen Person an –, denn mir haben die Angesehenen nichts hinzugefügt; sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium der Vorhaut anvertraut war, wie Petrus das der Beschneidung (denn der, der in Petrus für das Apostelamt der Beschneidung gewirkt hat, hat auch in mir in Bezug auf die Nationen gewirkt), und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen wurden, mir und Barnabas die Rechte der Gemeinschaft, damit wir unter die Nationen, sie aber unter die Beschneidung gingen; nur dass wir der Armen gedenken sollten, was ich mich auch zu tun befleißigt habe (2,6‒10).
Alle Unterstellungen dieser jüdischen Lehrer, dass es keine wesentliche Übereinstimmung zwischen Paulus und den anderen Aposteln gab, wurden also enttäuscht. Es stellte sich heraus, dass Paulus der Kommunikator war, nicht Petrus; und dass die drei Säulen dort Paulus die rechte Hand der Gemeinschaft gegeben hatten.
Sie kontrollierten in keiner Weise seinen Dienst, sondern nahmen die Gnade wahr, die ihm zuteilwurde. Sie empfanden in der Tat, sowohl im Hinblick auf Gott als auch auf seine Macht, die in Paulus wirkte, dass er und Barnabas die geeignetsten Personen waren, um mit den Unbeschnittenen umzugehen. Die weite Sphäre der heidnischen Welt war offensichtlich für Paulus und die, die mit ihm waren, während sie auf ihren engen Kreis beschränkt blieben. Paulus zerstört hier den Versuch des Feindes, den heidnischen Gläubigen unter das Gesetz zu stellen.