Behandelter Abschnitt Röm 8,7-8 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht. Die aber, die im Fleisch sind, vermögen Gott nicht zu gefallen (8,7.8).
Schreckliche Folgerung für den Menschen, wie er ist! Wenn er es doch als die Wahrheit, als das Urteil des Richters der ganzen Erde beherzigen würde! An diesem Baum wächst ewig keine Frucht für Gott. Es gibt und muss für den Gläubigen ein neues Leben geben, damit Früchte kommen können. Nicht die Dinge, die gesehen werden, die Dinge des Fleisches, sondern die Offenbarung des Unsichtbaren, das Wort Gottes selbst, gesehen durch den Glauben an Christus, nährt dieses Leben; denn ohne Glauben, sagt uns derselbe Apostel in einem anderen Brief, ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen. Das Fleisch aber vertraut Gott niemals; sein Geist ist Feindschaft gegen Ihn. Das Gesetz bringt seine Autorität hinein und verbietet dem Fleisch seinen eigenen Weg, der ihm alles bedeutet. Daher erweist sich seine Unabhängigkeit als Feindschaft gegen Gott; denn indem es seinen eigenen Willen sucht, will und kann es sich dem Gesetz Gottes nicht unterwerfen. Gehorsam ist wesentlich unvereinbar mit dem Eigenwillen, der Gesetzlosigkeit (ἀνομία), des Fleisches, das aufhören würde, es selbst zu sein, wenn es Gott gehorchen würde. Daher die Anwendung des Prinzips auf die, die nicht- erneuert sind. „Die aber, die im Fleisch sind, vermögen Gott nicht zu gefallen“, dessen Wohlgefallen an dem Menschen ist, der immer Gottes Willen, nicht seinen eigenen, gesucht und getan hat und so immer das praktiziert hat, was seinem Vater angenehm war.