Und so wie sich das Wesen, die Reichweite und die Ziele des Fleisches und des Geistes unterscheiden, so auch die Themen.
Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden (8,6).
Das Fleisch hat nicht einen einzigen Pulsschlag des Lebens in Gott, wie sehr es auch hier in seinen Beschäftigungen und Vergnügungen tätig ist. Dagegen ist die Gesinnung des Geistes, seine Ausübung des Denkens und Fühlens, Leben und Friede. So war es in Christus; und so ist es im Christen. Wie ein Sünder entweder Leben von Gott oder Frieden mit Gott finden soll, ist nicht das Thema, um das es geht, sondern die moralische Neigung und das Ergebnis des Fleisches und des Geistes. Das Fleisch befriedigt sich selbst, oder zumindest sind seine Begierden auf Dinge gerichtet, die gesehen und gefühlt werden, abgesehen von Gott oder seinem Wort; der Geist kann nicht hinter der Liebe und der Herrlichkeit Christi zurückbleiben. Und wie dies allein das Leben des Geistes ist, so ist es auch der Friede des Herzens. In jeder Hinsicht hat Gott uns zum Frieden berufen; dagegen gibt es keinen Frieden, spricht mein Gott, für die Gottlosen (Jes 48,22; 57,21). Wie könnte es bei der gefallenen Menschheit anders sein?