ch danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn (7,25a)
Jesus ist nicht allein der Grund der Vergebung durch sein Blutvergießen; Er ist ebenso der Erlöser von dem vernichtenden Empfinden des Todes, das der Gläubige erfährt, wenn er aufrichtig versucht, seinen eigenen Willen zu unterwerfen und das Gute, an dem er sich erfreut, zu verwirklichen und das Böse, das er hasst, zu meiden. Zerbrochen durch den ständigen Beweis seines eigenen Versagens, trotz Gebet, Wachen und Bemühungen jeder erdenklichen Art, gibt er sich selbst als hoffnungslos elend auf, blickt fragend aus sich heraus und antwortet auf die Forderung seiner Seele sogleich mit einem Lied des Dankes für Jesus.
Der Geist Gottes aber hütet den nun demütigen und von Lob erfüllten Menschen sogleich vor der Illusion, das Fleisch sei zum Besseren verändert. Im Gegenteil: Die beiden Naturen behalten jeweils ihren eigenen Charakter.
Also nun diene ich selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde (7,25b).
Von der Befreiung selbst und ihren Folgen werden wir im folgenden Kapitel mehr erfahren. Bis dahin lernen wir hier, dass das Fleisch, wenn es überhaupt wirkt, nur die Sünde bewirken kann. Das ist sein Gesetz. Die Befreiung ändert nicht die Veranlagung des Menschen, die bei allen gleich ist, bei den Christen wie bei den Ungläubigen. Nur der Erstere, nicht der Letztere, hat eine neue Natur, die Befreiung in und durch Christus, und den Heiligen Geist als Kraft, seine Vorrechte zu genießen und entsprechend zu wandeln, wie wir bald lernen werden.