Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? (7,24).
Dieser Ausdruck der Verzweiflung, nicht ohne Hoffnung, aber doch an der Grenze zur Verzweiflung, ist der direkte Weg zum Erlöser. Der Fehler war, auf sich selbst zu schauen, der demütigende Vorgang war die Entdeckung der eigenen Ohnmacht im Blick auf das Gute, wie sehr man es auch liebt, gegen das eigene Böse, wie sehr man es auch ehrlich verabscheut. Alles dreht sich um die Frage nach einem Erlöser außerhalb einem selbst. Alle Erwartung eines Sieges über sich selbst erweist sich als die reinste Eitelkeit der Eitelkeiten. Ein anderer wird zum wahren und einzigen Mittel. Wer dieser andere ist, bleibt für den Gläubigen nicht einen Moment lang ein Gegenstand des Zögerns. Die Frage muss nur gestellt werden, um die entschiedenste und triumphalste Antwort zu erhalten.