Also herrsche nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, um seinen Begierden zu gehorchen (6,12).
Die Wahrheit ist also nicht, dass die Sünde tot ist, sondern dass wir durch Christi Tod und Auferstehung berechtigt sind, uns im Glauben als tot für die Sünde und lebend für Gott in Christus Jesus zu betrachten. Darum soll die Sünde nicht herrschen. Sie wird hier wie auch anderswo manchmal personifiziert und sucht die Oberhand in unserem sterblichen Leib, um uns ihren Begierden zu unterwerfen. Aber durch Christus hat sie keinen Anspruch an uns. Wie Er für Gott lebt, der der Sünde ein für alle Mal gestorben ist, so sollen auch wir uns der Herrschaft der Sünde entledigen und ihren Begierden nicht gehorchen. Als der Sünde gestorben, schulden wir ihr keinerlei Gehorsam mehr.