Und das bestätigt er durch das überfließende Ergebnis im nächsten Vers:
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus) (5,17).
Das Ergebnis ist also triumphal, und zwar nicht nur für die durch die Sünde toten Menschen, sondern auch für die, die unter dem Gesetz die Verschärfung von Vergehen erfuhren. Die Gläubigen, die Christus angehören, mögen sie gewesen sein, was sie wollen, Heiden nicht weniger als Juden, empfangen die Fülle der Gnade und die freie Gabe der Gerechtigkeit und werden im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. Nicht nur wird das Leben herrschen, im Gegensatz zum Tod, sondern sie werden im Leben herrschen durch Christus. Calvin hält beides für gleichwertig; in Wirklichkeit ist das Gesagte viel glückseliger. Für den Glauben übersteigt der Gegensatz der Gnade zum ersten Menschen immer. Wenn das Gleichgewicht in der Rhetorik nicht so genau ist, kann der Gläubige jetzt umso mehr den kostbaren Reichtum des Wortes und des Geistes genießen, als er die krönende Glückseligkeit in der Herrlichkeit nach und nach genießen wird.
Es ist offensichtlich ein Argument, das von den gerechten Regierungswegen Gottes zu seiner Gnade gezogen wird. Wenn es bei Adam, dem Haupt der Natur, würdig war, die Folgen der Sünde nicht auf den zu beschränken, der fiel, so war es doch viel würdiger, die Wirkungen der Gnade gemäß seiner eigenen Natur und der Herrlichkeit Christi von dem, der auferstand, auf alle auszudehnen, die ihr Leben aus einer solchen Quelle bezogen! Und dies in Anbetracht der Gegenstände (V. 15), der Umstände (V. 16) oder der Ergebnisse (V. 17).