Behandelter Abschnitt Apg 28,30-31
Aber der Apostel, als Gefangener in Rom, sandte von dort die tiefste Botschaft, die sie je von Gott erhalten haben, an die Juden, wie auch Paulus an die Gläubigen in Ephesus und Kolossä die ausführlichsten Worte über den Leib und sein Haupt und über die christliche Erfahrung an die Philipper und persönlich an Philemon sandte: So befruchtend war der Strom, der durch ihn in seiner Gefangenschaft floss.
Er aber blieb zwei ganze Jahre in seinem eigenen gemieteten Haus und nahm alle auf, die zu ihm kamen, und predigte das Reich Gottes und lehrte mit aller Freimütigkeit ungehindert die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen (28,30.31).
Das ist der einfache, feierliche und würdige Abschluss der inspirierten Kirchengeschichte. Manche sprechen von ihm als abrupt, weil er uns nicht von der anschließenden Gefangenschaft des Apostels und seinem Tod berichtet. Es ist derselbe Geist des Unglaubens, der sich über die beiden Evangelien beschwert, die uns die Himmelfahrt nicht vor Augen führt, als ob Gott nicht am besten wüsste, wie Er seine eigene Wahrheit offenbaren kann. Paulus ist ein Gefangener, doch nicht so, dass er die Ausbreitung der Wahrheit selbst in Rom behindern würde. Um mehr über den Apostel zu erfahren, müssen wir das Wort genau lesen. Doch auch so ist nichts da, was Neugier, Aberglauben oder Heldenverehrung anregen könnte, sondern alles, damit Gott in allen Dingen durch Jesus Christus verherrlicht werde.