Nachdem sie nun von der Versammlung das Geleit erhalten hatten, durchzogen sie sowohl Phönizien als auch Samaria und erzählten die Bekehrung derer aus den Nationen; und sie machten allen Brüdern große Freude (15,3).
Gibt es einen guten Grund, warum „Geleit erhalten“ (propemphthentes) hier nicht wie in Römer 15,24, 1. Korinther 16,6; 3. Johannes 6 mit „vorbringen“ wiedergegeben werden sollte? Zweifellos war das Herz der Gläubigen bei ihnen, nicht bei den Gesetzeshütern; aber es gab eine rücksichtsvolle und liebevolle Sorge für ihre Bedürfnisse auf dem Weg, ob es nun ein Geleit gab oder nicht, wie in Kapitel 21,5, was manche hier meinen. Das Bild ist sehr schön und zeigt die Freude aller, die durch die Berichte, die man von Gottes Gnade außerhalb Israels hörte, entstand. Welch ein Gegensatz zur jüdischen Eifersucht! Doch sind ungebildete Männer und Frauen besonders anfällig für Aberglauben, Vorurteile und menschliche Gefühle. Aber die göttliche Liebe herrschte vor, in Übereinstimmung mit der Wahrheit. Andere, die der Zeit nach Lehrer hätten sein sollen, hatten es leider wieder nötig, die Elemente des Anfangs der Aussprüche Gottes zu lernen, sie brauchten Milch, nicht feste Speise (Heb 5,12). Es ist schwerer zu verlernen als zu lernen.