Behandelter Abschnitt Apg 5,8-11
Petrus aber fügte zu der überführten Witwe hinzu:
Sage mir, ob ihr für so viel das Feld verkauft habt? Sie aber sprach: Ja, für so viel. Petrus aber sprach zu ihr: Was ist es, dass ihr übereingekommen seid, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen. Sie fiel aber sogleich zu seinen Füßen nieder und verschied. Als aber die Jünglinge hereinkamen, fanden sie sie tot; und sie trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann. Und große Furcht kam über die ganze Versammlung und über alle, die dies hörten (5,8–11).
Eine Zufügung, die in ihrer Wiederholung so eindeutig göttlich war, konnte nur einen unmittelbaren und noch tieferen Eindruck hinterlassen; und wir lesen, dass „große Furcht über die ganze Versammlung kam und über alle, die dies hörten“ (V. 11). Es war eine Warnung für alle, sowohl innerhalb als auch außerhalb.
Dies ist die erste deutliche Erwähnung der Versammlung. Es wird von ihr gesprochen, nicht als ob sie gerade eingeweiht worden wäre, sondern als ein bekannter und bereits existierender Körper. Die Versammlung begann als Tatsache am Pfingsttag, als der Heilige Geist (die Verheißung des Vaters, den Christus vom Vater gesandt hat, wie Ihn der Vater im Namen des Sohnes gesandt hat) alle Gläubigen zu einem Leib taufte. Es gab Gläubige von Abel an; nun erst wurden sie im Heiligen Geist eins. In Kapitel 2,47 ist es so gut wie sicher, dass die wahren Worte lauten: „Der Herr aber fügte täglich hinzu, die gerettet werden sollten“, ohne sie schon als Versammlung zu bezeichnen, obwohl sie natürlich so waren. Die Sache war da, wurde aber noch nicht so genannt. Nach den Worten des Herrn in Matthäus 16,18 und 18,17 sind sie nun so bezeichnet, als Gott die Wirklichkeit seiner Gegenwart durch das Wirken des Geistes, der dort wohnt, auf das Schwerste feststellte und alle Macht und Eile hatte, absichtliches Unrecht zu rächen, das seinem Wesen und seiner Majestät im Innern angetan wurde; es sei denn, Er würde eine Partei sein, die in seine eigene Entehrung einwilligt.
Der Herr ergriff den kritischen Moment, als Ananias und Sapphira zu Tode sündigten, und einen Tod, der so ehrfurchtgebietend war, um den Zwölfen neue und gnädige Ehre zu geben. Einer von ihnen hatte gerade vor allen als das Gefäß der göttlichen Macht im Gericht über vorsätzliche und heuchlerische Ungerechtigkeit gehandelt, in der das sündigende Ehepaar sich einig war. Nun entsprach es seiner Weisheit, den normalen Beweis seiner Güte und seines Mitgefühls zu Ehren des Herrn Jesus und in einer durch die Sünde ruinierten und unter ihren düsteren Auswirkungen elenden Welt zu zeigen.