Behandelter Abschnitt Apg 2,33-36
Doch in der Tat war die Auferstehung das unmittelbare Sprungbrett, nicht zu dem Reich, das noch auf sein Erscheinen in der Herrlichkeit wartet, sondern zu seinem Hinauffahren in die Gegenwart Gottes in der Höhe; und dies aus Gründen, die sowohl Gottes Herrlichkeit jetzt als auch die, die seine Gunst genießen, am meisten betreffen, wie wir sogleich hören werden.
Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dies ausgegossen, was ihr seht und hört. Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.“ 36 Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt (2,33–36).
Wiederum wird aus dieser höchst fruchtbaren Schatzkammer der Worte Gottes ein Satz entnommen, um die Bedeutung des Lebens Christi, einschließlich seiner Auferstehung und Himmelfahrt, zu beweisen, wo nicht nur Tatsachen von größter Bedeutung, die Grundlagen der Wahrheit, die für jeden Tag und für die Ewigkeit benötigt werden, sondern auch Teile des unendlichem Plans Gottes zur Offenbarung seiner eigenen Herrlichkeit und zur Erweisung seiner Güte an uns waren. Wenn Psalm 132 den auferstandenen Sohn Davids für den ewigen König auf seinem Thron in Zion bestätigt, mit den reichlichen und passenden Vorrechten, die seinem Königreich auf der Erde und in Israel eigen sind, bezeugt das Zitat aus Psalm 110 seine gegenwärtige Erhöhung im Himmel. Dafür gab es den schlüssigsten Beweis in der nun erfüllten Verheißung des Vaters, der Gabe des Heiligen Geistes, von dessen Ausgießung es für ihre Augen und Ohren einen unzweifelhaften Beweis gab.
Diese Gabe hat Christus zum zweiten Mal empfangen. Einst als Mensch auf der Erde war Er versiegelt worden, der Heilige und Geliebte nach Gottes Wohlgefallen; nun empfing Er als Mensch im Himmel zum zweiten Mal denselben Geist als der, der, nachdem Er das Werk der Erlösung vollendet hatte, in die Höhe aufgefahren war, die Garantie und das herrliche Zeugnis der Annahme aller, die an seinen Namen glauben, gerechtfertigt und erlöst sind, damit sie in einem, dem Leib des aufgefahrenen Hauptes, vereinigt werden. Und darauf beruht die Ewigkeit dieser Gabe, der Gegenwart des Heiligen Geistes, die für die Versammlung Gottes so wesentlich ist. Der ausgegossene Geist ist nicht nur die Frucht seines angenommenen Werkes in all seiner unveränderlichen und immerwährenden Liebe, sondern Er wird deshalb Christus gegeben, allerdings für uns. Wenn Christus vom Vater den verheißenen Geist empfing und ausgoss, was zu Pfingsten gesehen und gehört wurde, wie könnte der Heilige Geist anders als seine Ehre und sein Werk bezeugen? Kein Wunder, was auch immer die demütigenden und beklagenswerten Provokationen unsererseits sein mögen, was auch immer der große Kummer sein mag, den Er um den verletzten Namen Christi empfindet, dass Er in uns und bei uns bleibt in Ewigkeit. Er ist gekommen, um zu bezeugen, dass Gott Jesus erhöht hat, der sowohl Herr als auch Christus geworden ist, den die Menschen, ja die Juden, gekreuzigt haben.