Behandelter Abschnitt Lk 6,24-26
Dann folgen die Weherufe. „Aber wehe euch Reichen, denn ihr habt euren Trost bereits empfangen“ (V. 24). Es gibt nichts Gefährlicheres als Bequemlichkeit und Zufriedenheit in dieser Welt – es gibt keine größere Schlinge auch für den Jünger. Also noch einmal: „Wehe euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern“ (V. 25a). Das hat natürlich auch eine moralische Bedeutung. Es gibt Magerkeit für die Seele, wo das Herz alles hat, was es begehrt. „Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen“ (V. 25b). Eine noch weitergehende Beschreibung der Gefahr des menschlichen Herzens. „Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden“ (V. 26a). Hier geht es nicht nur um persönliche, sondern um relative Genugtuung. „denn genauso taten ihre Väter den falschen Propheten“ (V. 26b). Es ist in jeder Hinsicht ein vollständiges Bild dessen, was geistlich wünschenswert oder zu fürchten ist. Und so schließt unser Evangelist diesen Teil der Abhandlung ab.