Behandelter Abschnitt Lk 1,7-11 „Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt. Es geschah aber, als er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott erfüllte, dass ihn nach der Gewohnheit des Priestertums das Los traf, in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern. Und die ganze Menge des Volkes war betend draußen zur Stunde des Räucheropfers. Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn, der zur Rechten des Räucheraltars stand“ (V. 7–11). Sie hatten darum gebetet, wie wir später erfahren. Zwar scheint Zacharias sogar sein eigenes Gebet aus den Augen verloren zu haben, doch Gott nicht. Zacharias erfüllte treu die Forderung der täglichen Pflicht. Wir haben also eine vollständige und lebendige Darstellung dessen, was damals in Israel tatsächlich geschah. Dann erschien ihm der Engel des Herrn. In dieser Form war ein solcher Besuch lange Zeit unbekannt. Es war ein gnädiges Eingreifen Gottes (nicht nur zu der Zeit, wie wir in einem anderen Evangelium finden, zur Heilung von Krankheiten und Schwächen des Volkes, sondern) zu dem herrlicheren Zweck der Ankündigung des Vorläufers des Messias selbst. War es denn so seltsam, dass er jenseits der Natur von diesem gottesfürchtigen Ehepaar geboren werden sollte? Man hätte so etwas nicht voraussehen können; aber einmal als Gottes Absicht verkündet, wie weise und passend sehen es unsere Herzen!