Er aber beteuerte über die Maßen: Wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso aber sprachen auch alle (14,31).
Es war aber nicht Petrus allein, der so eifrig seine Treue gelobte, denn es wird hinzugefügt: „Ebenso aber sprachen auch alle.“ Sie kannten ihre Schwachheit nicht; sie wussten nicht, was es heißt, wenn die Macht des Todes auf jemand einwirkt. Sie hatten das Gefühl der völligen Ablehnung durch die Welt nicht vor Augen. Was auch immer von der Natur noch in unseren Herzen lebendig ist, wird dadurch zum Vorschein gebracht. Der Mensch weicht im Allgemeinen zurück und lehnt die Prüfung ab. Es ist immer so, bis wir durch die Kraft des Heiligen Geistes unsere völlige Trennung von der Welt durch und im Tod Christi erkennen. Aber mit Ihm gestorben zu sein, war noch nicht das, was die Jünger kannten, folglich war nicht einer von ihnen in der Lage, festzustehen. Später war es ihr Vorrecht, aber bis dahin waren sie diesen Weg noch nicht gegangen. Jesus musste vorangehen. Die Schafe könnten seinem Kreuz in der Gesinnung nachfolgen. Aber Jesus muss der Erste sein. Zu gegebener Zeit, gestärkt von seiner Gnade durch seinen Tod, könnten auch sie Gott durch ihren Tod verherrlichen – den Tod wirklich um Christi willen.