Behandelter Abschnitt Mk 14,20-21
Er aber sprach zu ihnen: Einer der Zwölf, der mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht. Denn der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre besser für jenen Menschen, wenn er nicht geboren wäre (14,20.21).
Es war die Sünde des Menschen, die Arglist Satans, der Ratschluss Gottes und die Liebe Christi. Aber nichts von alledem änderte die Boshaftigkeit des Judas: Wäre er doch nicht geboren worden! Er war, so können wir sagen, für diese Verurteilung bestimmt: Er wurde nicht von Gott böse gemacht, aber seine Bosheit wurde in diese Form gebracht, um die Ratschlüsse Gottes zu erfüllen. Einer aus der Schar, die auserwählt wurde, um mit Jesus auf der Erde zu sein, sollte diese schreckliche Wahrheit beweisen – dass je näher ein Mensch äußerlich dem Segen ist, wenn er ihn nicht in sein Herz aufnimmt, desto weiter ist er moralisch von ihm entfernt. Es gab nur einen Judas in Israel, und der war Jesus am nächsten; es gab nur einen, der alle Vorrechte einer solchen Gemeinschaft mit Jesus mit der Schuld verband, Ihn zu verraten.