Behandelter Abschnitt Mt 21,33-34
Wieder bietet der Herr ihnen an, ein anderes Gleichnis zu hören, das nicht nur ihr Verhalten gegenüber Gott darlegt, sondern auch Gottes Umgang mit ihnen, und zwar in zweifacher Form: erstens im Hinblick auf die menschliche Verantwortung unter dem Gesetz, und zweitens im Hinblick auf Gottes Gnade unter dem Reich der Himmel. Ersteres wird im Gleichnis vom Weingärtner (V. 33–41) entwickelt, letzteres im Hochzeitsmahl des Königs für seinen Sohn (Mt 22,1-14). Schauen wir uns das erste an.
Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, seine Früchte in Empfang zu nehmen (21,33.34).