Dies kann sicherlich als ein wunderbares Ereignis angesehen werden; denn es war erstaunlich, dass Er, den sie nur als den Propheten von Nazareth kannten, so kühn in ihren Tempel eintrat und alle vertrieb, die ihn entweihten. Aber sie wandten sich nicht gegen Ihn. Die Macht des Gottes des Tempels war da, und sie flohen. Ihr Gewissen spiegelte zweifellos die Worte des Herrn wider, dass sie sein Haus zu einer Räuberhöhle gemacht hatten. Aber hier sehen wir nicht nur das Zeugnis der Menge über das Königtum Jesu, sondern gleichsam die Antwort darauf in der Tat Jesu. Als ob Er gesagt hätte: „Ihr ruft Mich als König an, und Ich werde zeigen, dass Ich es bin.“ Dementsprechend regiert Er gleichsam in Gerechtigkeit und reinigt den verunreinigten Tempel. In was für einen Zustand waren die Juden doch gefallen! „Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden.“; ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle (21,13).
Es gab zwei Reinigungen – eine vor dem öffentlichen Wirken unseres Herrn und die andere an dessen Ende. Johannes berichtet von der ersteren, Matthäus von der letzteren.