Woher kenne ich Gott? Aus der Bibel, die die Offenbarung Christi vom Anfang des ersten Buches Mose bis zum Ende der Offenbarung ist. Ich sehe Ihn dort, den Schlussstein des Giebels (Sach 4,7), das Zentrum von allem, wovon die Schrift spricht. Und wenn man nicht die Verbindung von Christus mit allem sieht, versteht man nichts richtig. Da ist der erste große Irrtum, das Ablehnen der Offenbarung Gottes in seinem Sohn. Es ist nicht das Licht hinter dem Schleier wie unter dem jüdischen System, sondern der unendliche Segen, dass Gott nun zum Menschen gekommen ist und der Mensch zu Gott gebracht wird. Im Leben Christi sehe ich, wie Gott dem Menschen nahekommt, und in seinem Tod wird der Mensch Gott nahegebracht. Der Schleier ist zerrissen. Alles ist offenbart: einerseits der Mensch, andererseits Gott, soweit es Gott gefallen hat, sich dem Menschen in dieser Welt zu offenbaren. Alles erhält seine Bedeutung im Leben und im Tod Christi. Aber die Jünger neigen dazu, diese Dinge sehr stumpfsinnig zu übersehen. Und so dachten sie, als Er sie vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer warnte, dass Er nur über Dinge des täglichen Lebens sprach –so ähnlich ist es auch heute. Aber unser Herr fragte:
Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote mitgenommen habt? (16,8).