Die Unterscheidung zieht sich stark durch die Erklärung des Herrn an die Jünger im Haus. Im ersten der Gleichnisse ist das Gute gründlich vom Bösen getrennt, aber im letzten der drei Gleichnisse ist alles zu einem undifferenzierten Klumpen verschmolzen. Am Anfang war alles klar. Auf der einen Seite sät der Sohn des Menschen den guten Samen, und das Ergebnis sind die Kinder des Reiches. Auf der anderen Seite ist da der Feind, und er sät seine schlechte Saat – falsche Lehren, Irrlehren und so weiter; und das Ergebnis davon sind die Kinder des Bösen. Der Teufel hat die Gelegenheit des Christentums genutzt, um die Menschen schlimmer zu machen, als wenn es nie eine neue und himmlische Offenbarung gegeben hätte. In Gottes Augen ist das, was fälschlicherweise den Namen Christi trägt, eine schlimmere Sache als alles andere. Niemals ist so viel rechtschaffenes Blut vergossen worden, wie durch die Hand der sogenannten Religion, und von wem es verlangt werden soll (siehe Mt 23,34-36). Das Papsttum ist die volle Ausführung dieser irdischen Religion gewesen. Und jedes religiöse System der Welt neigt dazu, alles zu verfolgen, was nicht zu ihm passt. Die Bitterkeit und Opposition gegenüber denen, die in unseren Tagen dem Herrn nachzufolgen suchen, ist die gleiche Vorgehensweise, die in den Schrecken der dunklen Zeitalter ausbrach und noch immer im „heiligen Amt“ der Inquisition nachhallt, wann und wo immer sie ihr Haupt erhebt.
Um fortzufahren: die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel (13,39).