Als der Aussätzige seine Macht anerkennt und sich zu seiner Person bekennt: „Herr, wenn du willst, kannst Du mich reinigen“, als es nur die Frage seines Willens und seiner Zuneigung war, kommt sofort die Antwort der göttlichen Liebe wie auch der Macht:
Ich will, werde gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt (8,3).
Er streckte seine Hand aus und rührte ihn an. Es war nicht nur Gott, sondern Gott, der sich im Fleisch offenbarte – jemand, der sich voll und ganz in die Angst des armen Aussätzigen hineinversetzte und sich doch als über dem Gesetz stehend erwies. Seine Berührung war die des Herrn. Die Berührung Gottes! Das Gesetz konnte den Aussätzigen nur auf Distanz halten, doch wenn Gott ein Gesetz gibt, ist Er dem Gesetz, das er gibt, an Gnade überlegen. Das Herz dieses Aussätzigen zitterte, weil er fürchtete, der gesegnete Herr würde ihn nicht segnen wollen. Doch Er streckte seine Hand aus und rührt ihn an: Niemand sonst würde es tun. Die Berührung des Herrn zieht die Verunreinigung nicht auf sich, sondern vertreibt die Verunreinigung vom Aussätzigen. Sofort ist er gereinigt.