Aber wenn wir zu Matthäus zurückkehren, haben wir den ganzen Abschnitt mit diesem Wort abgeschlossen:
Alles nun, was irgend ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso! Denn dies ist das Gesetz und die Propheten (7,12).
Das ist keineswegs ein Umgang mit den Menschen nach ihrer Art, sondern das Gegenteil. Es heißt sozusagen: „Ihr, die ihr den himmlischen Vater kennt, die ihr wisst, was seine Gnade gegenüber den Bösen ist, ihr wisst, was in seinen Augen gut ist; so handelt immer danach. Handelt niemals nur danach, was ein anderer euch gegenüber tut, sondern danach, was ihr wollt, dass ein anderer euch gegenüber tut. Wenn ihr auch nur die geringste Liebe in eurem Herzen habt, würdet ihr wünschen, dass sie sich wie Kinder eures Vaters verhalten.“ Was auch immer ein anderer Mensch tun mag, meine Aufgabe ist es, ihm das zu tun, was ich möchte, dass er mir tut, nämlich so zu handeln, wie es dem Kind eines himmlischen Vaters entspricht. „Das ist das Gesetz und die Propheten.“ Er gibt ihnen eine übergroße Breite, indem er das Wesen all dessen betont, was dort gesegnet wurde. Dies war eindeutig der gnädige Wunsch eines Menschen, der Gott kannte, sogar unter dem Gesetz; und nichts weniger als dies konnte der Grund des Handelns vor Gott sein.