Behandelter Abschnitt Mt 1,5-6
Und wer und was war sie? Eine Nichtjüdin, und einst eine Hure! Aber Rahab wird aus all ihren Beziehungen herausgenommen – getrennt von allem, was von Natur aus ihr Teil war. Und hier ist sie, in diesem Evangelium Jesu, das für die Juden geschrieben wurde – für genau die Leute, die Ihn verachteten und hassten, weil Er auf eine Heidin schaute. Rahab war bereits für den Himmel bestimmt, und kein Jude konnte es leugnen. Sie wurde von Gott heimgesucht; sie wurde durch seine mächtige Gnade äußerlich und innerlich befreit, in Israel auf der Erde hineingebracht und zu einem Teil des Volkes gemacht – ja, durch souveräne Gnade zu einem Teil des königlichen Geschlechts, aus dem der Messias kommen musste und aus dem in der Tat Jesus, der Gott über alles ist, gesegnet in Ewigkeit, geboren wurde. Oh, welche Wunder der Gnade brechen über uns herein, während wir sogar bei der bloßen Liste von Namen verweilen, die der Unglaube als ein trockenes, wenn nicht sogar falsches Anhängsel des Wortes Gottes verunglimpfen würde! Der Glaube aber sagt: Ich kann nicht ohne die Weisheit Gottes auskommen. Sicherlich leuchtet seine Weisheit in allem, was Er hier geschrieben hat. Wer sich rühmt, rühme sich des Herrn.
Könnte man denken, dass Rahab in einer fernen Epoche gerufen wurde? Aber nein:
Salmon aber zeugte Boas von Rahab; Boas aber zeugte Obed von Ruth; Obed aber zeugte Isai; Isai aber zeugte David, den König (1,5.6).