Was die Einzelheiten der zukünftigen Opfer Israels betrifft, so kann
man nicht erwarten, dass sie überall dargebracht werden. Es genügt, dass
Gott die Einzelheiten in einer klar umrissenen Vorhersage zu geben
bereit war. Und was auch immer man von der Unklarheit an anderer Stelle
halten mag, es ist unmöglich zu sagen, dass Hesekiel 43,18, 44,15;
45,15‒25 und 46 irgendeine Frage bezüglich des Blutvergießens und des
Opferns auf dem Altar des Herrn
offenlassen. Die päpstliche Anwendung von Maleachi 1,10, darf ich noch
zusätzlich zu dem bereits Gesagten anmerken, ist ein schlagender Beweis
für das Übel der sogenannten „Vergeistigung“ der Schrift. Sie leiten
daraus bekanntlich die Messe ab, indem sie das reine Opfer der in den
Leib Christi verwandelten Hostie darin sehen. Das wäre ohne Kraft, wenn
nicht der unter Protestanten verbreitete Irrtum wäre, dass es sich hier
um eine Frage der Kirche handelt, ein Irrtum, der von den Vätern
abgeleitet ist. In diesem wie in anderen Dingen haben die Papisten
einfach die Fehler der frühen Schriftsteller aufgegriffen und sie zu
einem noch verhängnisvolleren System verarbeitet; während die
Protestanten sich nur teilweise von diesem allgemeinen und frühen
Verfall gereinigt haben und in keiner Weise als Zeugnis für die
Autorität des Wortes oder die Kraft des Geistes dienen.
Ihr aber entweiht ihn, indem ihr sprecht: „Der Tisch des Herrn ist
verunreinigt, und sein Einkommen, seine Speise, ist verächtlich“
(1,12).