Aber gerade diese Sache, das Urteil über ihr Böses, bringt, wie in der Prophetie immer, das hinein, was Gott in seiner eigenen gnädigen Macht tun wird:
Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen (1,11).
Denn Israel entweihte seinen Namen und verachtete seine Anbetung. Dann sorgte der Herr für seine eigene Ehre und erklärte, dass Er dafür sorgen würde, dass Er unter den Nationen seinen Namen großmachen würde, den die Juden verachteten, und das überall, von den Orten der weit entlegenen Inseln aus, die auf sein Gesetz warten. Ich verstehe das als eine Verheißung, die bis heute noch nicht erfüllt ist. Viele mögen das anwenden (und das ist grundsätzlich auch statthaft) auf das, was heute durch das Evangelium geschieht. Doch bei genauerer Betrachtung ist es offensichtlich, dass sich diese Bibelstelle auf das tausendjährige Friedensreich bezieht.
... und an jedem Ort wird geräuchert, dargebracht werden meinem Namen, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht der Herr der Heerscharen (1,11b).
Dies ist eine lehrreiche und interessante Prophezeiung, die beweist, dass der Tempel in Jerusalem zwar der Tempel für die Anbetung aller Nationen sein wird, aber nicht unter Ausschluss der Mittel und Orte der Anbetung unter den Heiden.
Daraus folgt, dass es ein allgemeines Zeugnis für den wahren Gott unter allen Völkern geben wird; und man kann sehen, wie richtig das sein wird und wie passend für das neue Zeitalter. Denn obwohl ich nicht bezweifle, dass Gott dann bessere Mittel zur Verfügung stellen wird, um nach Jerusalem zu reisen, als der Verstand oder die Geschicklichkeit des Menschen bisher ersonnen hat, so wäre es doch in der Tat eine Leere, wenn es nirgendwo anders als in diesem einen Zentrum eine Aufrechterhaltung der Anbetung Gottes gäbe. Die Gnade hat sich nun unter dem Evangelium zu den Nationen erstreckt. Gott wird, auch wenn Er zu seiner eigenen Ehre neue Wege aufzeigen mag, zumindest von diesem nie zurückgehen. In der Zeit des Christentums gibt es die jüdische Exklusivität nicht, weil die Gnade den Gläubigen schon jetzt in Beziehung zum Himmel bringt. Im zukünftigen Königreich wird der Herr sowohl die Erde als auch den Himmel unter seine sichtbar Herrschaft stellen, und die Juden und die Heiden werden an ihrem jeweiligen Platz auf der Erde anerkannt und gesegnet sein, wobei Israel die Stellung der besonderen Nähe hat, die Nationen aber überall jubeln und anbeten werden; denn der Herr wird König über die ganze Erde sein: An jenem Tag wird es nur einen Herrn geben, und sein Name ist einer (Sach 14,9). Es wird also nicht der Jude in irgendeiner Weise verdrängt werden oder andere verdrängen, sondern der Herr wird in seiner Güte hinausgehen zu allen Heiden, während der Berg seines Hauses auf dem Gipfel der Berge errichtet und über die Hügel erhöht wird und die Nationen zu ihm strömen. Von jenem Tag, nicht von dem gegenwärtigen, spricht Maleachi. „Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht der Herr der Heerscharen“ (V. 11) – im Gegensatz zu dem Verunreinigten, das die Priester Israels damals darbrachten. Ich sehe keinen Grund zu der Annahme, dass die Opferbegriffe von ihren ursprünglichen zeremoniellen Gegenständen und Handlungen auf solche übertragen werden, die streng geistlich sind, wie wir jetzt wissen. (Heb 13; 1Pet 2). Die späteren Kapitel Hesekiels, die sich eindeutig auf die Zukunft und nicht auf unsere Zeit und Stellung beziehen, sind zu eindeutig, um auf diese Weise wegerklärt zu werden, wenn wir tatsächlich die Autorität der Schrift den Gedanken und Wünschen der Menschen vorziehen. Es gibt den stärksten möglichen Beweis dafür, dass die Opfergaben dann materiell sein werden, obwohl sie zweifellos mit Einsicht und als Andenken an das große Opfer dienen werden, wenn der Segen der Heiden nicht wie jetzt eine Wiederholung für Israel sein wird, sondern diese wie Lebende aus den Toten für die ganze Welt sein werden. Wir müssen Raum für diese beiden Dinge lassen, die vom Heiligen Geist in Römer 11 deutlich offenbart und gegenübergestellt werden. Es geht also nicht nur um die Auslegung des Alten Testaments, sondern darum, der Auslegung zu glauben, die uns der große Apostel der Heiden autoritativ hinterlassen hat.
Zweifellos ist der Gebrauch der Passage durch die Katholiken bis zum letzten Grad kindisch, und das umso mehr, als sie vorgeben, die Messe sei ein Zeugnis des Opfers Christi, wo Blutvergießen wesentlich ist. Aber der schmerzliche Gedanke ist mir die Armut der protestantischen Lehrer, die die Stelle gleich mit den römischen Katholiken auf die Kirche jetzt anwenden, statt die Anbetung im Geist und in der Wahrheit für den Christen zu bekennen, sondern die Wiederaufnahme von Weihrauch und Opfer durch Juden und Heiden nach und nach im neuen Zeitalter. So scheint es mir sicher, dass neben dem großen Zentrum der irdischen Anbetung für alle in Jerusalem, buchstäbliche Opfer (und von Hesekiel können wir mehr hinzufügen) sind hier von allen Heiden an jedem Ort vorhergesagt (vgl. auch Zeph 2,11 für die letztere Wahrheit, und Jes 56,6-8 für die erste). Je mehr wir darüber nachdenken, desto weniger brauchen wir uns zu wundern, und desto mehr wird seine Bedeutung von unvoreingenommenen Gemütern, die vor dem Wort Gottes zittern, wahrgenommen werden. Das allgemeine Bekenntnis zum Namen Herrn, nicht nur das Zeugnis, wird das besondere Merkmal des tausendjährigen Reiches sein. Es mag eine Abstufung in den Ergebnissen geben; es ist jedoch klar, dass die höchste Offenbarung, soweit es die Erde betrifft, in Jerusalem stattfinden wird. Israel wird den inneren Kreis für die Erde bilden, aber nicht unter Ausschluss der göttlichen und wohlgefälligen Anbetung überall unter den Heiden: „Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht der Herr der Heerscharen (V. 11).
Mit dem neuen Herzen, das der Juden dann bekommt, wird er sich über das Ausströmen der Barmherzigkeit Gottes zu den Heiden freuen und alle Länder aufrufen, den Herrn freudig zu anzurufen – wird ihre alten Feinde einladen, seine Tore mit Dank und seine Höfe mit Lob zu betreten; wie sie auch, noch bevor der Segen voll gegeben ist, beten werden, dass die Gnade Gottes sie erleuchten möge, damit die Menschen auf der Erden seinen Weg und unter allen Nationen sein Heil erkennen. Wie umfangreich wird der Wandel sein, wenn die alte Enge so der Gnade weichen wird, und die Juden werden sich freuen, dass alle Völker nach Jerusalem strömen! Wir haben nicht vergessen, wie sie Paulus hörten, bis das Wort vom Herrn kam, dass er weit von Jerusalem zu den Heiden gesandt werden sollte. Das war für ihren Stolz und ihre Eifersucht unerträglich; es war nicht angemessen, schrien sie, dass ein solcher Mensch leben sollte; aber an jenem Tag werden auch sie nicht mehr Saulus, sondern Paulus sein. Viele der Psalmen atmen den neuen Geist, der die kommende Generation erfüllen wird, jetzt vergeblich wegen ihrer Blindheit und der Härte des Unglaubens, wird dann aber voller Leben und Kraft sein.
Die eigentliche Quelle der Schwierigkeit liegt also nicht in der Zweideutigkeit der Schrift, denn im Gegenteil, ihre Sprache ist klar und präzise. Sie liegt ganz und gar in den Gewohnheiten dessen, was man Vergeistigung nennt, die in der Christenheit seit den Tagen des Origenes bei den Griechen und des Hieronymus bei den Lateinern so tief verwurzelt ist, obwohl sie von frühester Zeit an kaum wahrnehmbar am Werk war, als sie in ständigen Zusammenstoß mit dem Apostel Paulus geriet. Das Festhalten an der eindeutig irdischen Herrlichkeit Israels als ihrer zukünftigen Hoffnung unter dem Messias und dem neuen Bund untergräbt unweigerlich das Christentum und die Versammlung, die nur in dem Maß gedeihen, wie sie Christus und die Vereinigung mit Ihm in den himmlischen Örtern festhalten. Die Gefahr, dass die Heiden auf diese Weise in ihrer eigenen Einbildung weise werden und vergessen, dass die natürlichen Zweige nur für eine gewisse Zeit von ihrem eigenen Ölbaum ausgebrochen sind, wird in Römer 11 deutlich dargelegt. Haltet fest an der neuen und himmlischen Herrlichkeit für uns mit dem toten, auferstandenen und verherrlichten Christus, und ihr haltet fest an der verheißenen irdischen Oberherrschaft für Israel, das (nicht mit Ihm in der Höhe herrschen, sondern) von Ihm regiert werden wird, wenn Er wieder in Herrlichkeit erscheint, das unbestrittene Haupt aller Dinge, himmlisch und irdisch.
Für das himmlische Volk (das durch den herabgesandten Heiligen Geist eins ist mit Christus zur Rechten Gottes, dem großen Hohepriester, der durch den zerrissenen Vorhang hineingegangen ist) sind irdische Opfer und Weihrauch, Priestertum und Heiligtum, alle vergangen und unvereinbar mit ihrer Stellung und Beziehung. Aber es wird nicht so sein mit dem irdischen Volk oder den Heiden, die unter seiner sichtbaren Herrlichkeit gesegnet sein werden an dem Tag, der kurz bevorsteht. Theologen mögen ihren Lehren abstrakt vorbringen; und ihre Jünger mögen verschmähen, was nicht mit ihren Traditionen oder ihren Schlussfolgerungen übereinstimmt; aber das Wort Gottes ist so eindeutig, dass ein ehrfürchtiger und bescheidener Mensch, wenn sein Wissen auch noch so dürftig wäre, zögern sollte, bevor er das verwirft, was der deutlich offenbarte Zustand dieser Erde sein wird, wenn die Tage des Himmels auf sie scheinen, nur weil es nicht in sein religiöses System – das Prinzip des Rationalismus – hineinpasst, auch wenn es größtenteils unter denen verbreitet ist, die sich selbst schmeicheln, dass sie am meisten gegen dieses System sind.
Was das Wiedererscheinen eines riesigen zentralen Tempels auf der Erde, einer menschlichen Priesterschaft, von Opfern und jeder anderen Besonderheit einer rituellen Religion betrifft, so erscheint es mir am Ende von Hesekiel unbestreitbar. Ich bin mir bewusst, dass die große Masse der Andersdenkenden ebenso gegen eine solche Vorstellung ist wie der weniger intelligente Teil der hohen und niederen Kirchenparteien. Niemand scheint mehr darüber entsetzt zu sein als die Mitglieder der Society of Friends (Gesellschaft der Freunde). Es sei mir erlaubt zu sagen, dass ich einmal einen Blick auf eine Rezension eines Buches von mir in einem ihrer Organe veröffentlich habe, in der der Schreiber mir in anderer Hinsicht genug Anerkennung zollte, aber eine Verrücktheit in Bezug auf das Thema einer wiederhergestellten Theokratie Israels zu vermuten schien, noch einmal bekehrt mit Priestern und Opfern. Es geht auch nicht um einen einzigen, wenn auch noch so beachtlichen Teil der Schrift. Die Psalmen und Propheten sind voll von Vorwegnahmen des neuen Zeitalters, in dem der Tempel und seine Dienste und das Priestertum zum Lob des Herrn dienen werden, zwar auf einer neuen Grundlage, aber ansonsten im Wesentlichen ähnlich. Und was Hesekiel 40-48 betrifft, sind die Beweise so stark, dass sogar Dr. Henderson, der in der feindlichsten Schule der Nonkonformisten, den Kongregationalisten, ausgebildet wurde, gezwungen war, zuzugeben, dass die Vision, soweit es den Tempel und seine Ordnungen betrifft, wörtlich zu interpretieren ist, obwohl er versucht, andere Teile symbolisch zu erklären. Aber es ist klar, dass dies die Inkonsequenz eines bedrängten Auslegers ist, und dass die Vision homogen ist. Die Stadt, die Verteilung der Stämme, die heilenden Wasser, die Rückkehr der Herrlichkeit der Cherubim, alles gehört zusammen und weist nicht auf eine unvollkommene Kopie bestimmter Punkte des Tempels im Zustand nach der Gefangenschaft hin, sondern auf die herrliche Erneuerung, die Zeit der Wiederherstellung aller Dinge, von der alle heiligen Propheten seit Anbeginn der Welt gesprochen haben.
Hier verfielen bekanntlich die sogenannten Väter in den schweren Irrtum, auch solche, die die Wiederkunft des Herrn und sein künftiges Reich über die Erde erwarteten. Aber nicht einer von ihnen hat, soweit ich mich erinnere (und mein Freund Dr. D. Brown hat das gut bewiesen), Zeugnis von der zukünftigen nationalen Wiederherstellung Israels im verheißenen Land abgelegt. Im Gegenteil, sie begingen den weiteren Irrtum, anzunehmen, dass die auferstandenen Heiligen im irdischen Jerusalem sein würden: So unwissend waren die besten von ihnen damit einverstanden, die besonderen Hoffnungen sowohl Israels als auch der Versammlung auszulöschen; und so schnell wichen die frühen Christen sogar von den klaren prophetischen Tatsachen ab. Noch früher hatten sie den Blick für unsere himmlischen Beziehungen zu Christus und für die überaus wichtigen Wahrheiten der Gegenwart und des Wirkens des Geistes in der Versammlung hier auf der Erde verloren. Die Folge war, dass dann das fatale Schema vollendet wurde, die Versammlung systematisch so zu behandeln, wie Israel verbessert wurde. Halte einfach und fest an der buchstäblichen Wiederherstellung Israels fest, die sich völlig vom Christentum unterscheidet, und du hast ein Bollwerk gegen Pseudo-Spiritualismus und eine Grundlage, um unsere besonderen und himmlischen Vorrechte zu erkennen, wenn sie richtig angewendet werden. Die Väter dachten, dass Jerusalem während des Friedensreiches die Stadt der himmlischen Heiligen sein würde, dass die Juden Christen sein würden und dass alle zusammen, auferstanden und aufgerichtet, in Herrlichkeit regieren würden. Kann man sich wundern, dass Männer wie Dr. B. sich gegen eine so unvereinbare Mischung von himmlischen und irdischen Dingen stellen? Dennoch gibt es keinen guten Grund, wie er es tut, zu leugnen, dass die Ankunft Christi dem Friedensreich vorausgeht, ebenso wenig wie die Wiederherstellung Israels in sein Land gemäß der Prophezeiung und Römer 11 wegzuerklären, wie es sein Freund Dr. Fairbairn tut.
Die Schrift offenbart beide unter Christus (Eph 1,10), den
himmlischen Teil getrennt vom irdischen, die verherrlichten Heiligen in
dem einen, die Juden und Heiden in dem anderen, und alle unter dem Herrn
Jesus, dem auferstandenen Bräutigam der Versammlung. Es ist ein
schwerwiegender Irrtum, sie zu vermischen; ist es wegen der Verwirrung
unwissenden Menschen weniger schwerwiegend, die offenbarte Wahrheit in
Bezug auf das eine oder das andere zu leugnen? Man beachte ferner, dass
wir in Hesekiel sowohl einen Tempel als auch eine Stadt für das irdische
Volk finden. Es ist im Gegenteil bemerkenswert, dass in dem, von dem
ausdrücklich gesagt wird, es sei die Braut, die Frau des Lammes (das
heißt, die Versammlung oder himmlische Stadt, von der Johannes spricht),
kein Tempel gesehen wird. So wird die Unterscheidung auch in der
Herrlichkeit beibehalten. Wo ein Tempel auf der Erde ist, da ist ein
Priestertum dabei; und wenn es ein Priestertum gibt, so ist es schwer zu
sehen, welchen Nutzen es ohne Opfer hat. Bei uns gehören geistliches
Priestertum und geistliche Opfer zusammen (vgl. Heb 10‒13; 1Pet 2,5.)
Die Schrift überlässt es auch nicht der Schlussfolgerung, ob es
aaronitische Priester, Gaben und Opfer gibt oder nicht; denn dies wird
bejaht und sogar genau beschrieben (vgl.
Die Hauptquelle der Schwierigkeit und des Hindernisses ist das System, das annimmt, dass das Christentum ein Endzustand für die Erde ist, und dass das Zeugnis so sein wird wie jetzt, bis die ganze Erde bekehrt ist, wobei die Juden am Ende unter den Rest eingebracht werden. Es ist eine andere Sache mit denen, die glauben, dass es ein anderes Zeitalter gibt, das auf das gegenwärtige folgt, gekennzeichnet durch die Errettung von ganz Israel als solches, mit den Heiden, die größtenteils auch gesegnet werden, aber nicht in den einen Leib gebracht werden, wie wir es jetzt kennen, sondern die Juden in ihrem eigenen Land mit dem Tempel und seinem Gottesdienst und alle Nationen, die nicht nur Jahr für Jahr dorthin kommen, sondern jeder an seinem eigenen Ort auch nach dem Willen Gottes Anbetung bringen. Wenn man die nationale Wiederherstellung des alten Volkes sieht, ist es danach schwer, ihre Priester und ihr Heiligtum, ihren Weihrauch und ihre Opfer zu leugnen? Weiter lernen wir, dass, so wie mit dem Tempel Salomos gewisse Veränderungen eintraten, so wird es am zukünftigen Tag noch auffälliger sein. Absolute Stille in Bezug auf Pfingsten; aber wir sehen, dass das Laubhüttenfest mit besonderem Nachdruck gefeiert wird, wenn die Nationen hinaufziehen, um den Herrn anzubeten. Niemand braucht zu befürchten, dass all dies den Wert des Opfers Christi beeinträchtigen wird: Wir dürfen Gott und seinem Wort vertrauen, dass diesem einzigen wirksamen Sühnopfer keine Schande angetan wird. Ich nehme an, dass die Opfer einen reinen Gedächtnischarakter haben werden und nichts weiter. An jenem Tag wird kein Israelit jemals wieder die Form benutzen, um die Substanz zu vernachlässigen. Alle werden wissen, dass es in solchen Opfern nichts Wirksames gibt, genauso wenig wie wir es in der Taufe oder dem Abendmahl anerkennen. So ist es mit dem Israel jener Tage. Dass sie Opfer haben sollen, ist eine offenbarte Tatsache; so sollen sie auch wieder Priester auf der Erde haben. Es ist gut zu sehen, dass dies für sie nicht mit ihrem Ruhen auf Christus kollidieren wird; aber, ob wir es verstehen oder nicht, wir sollten glauben und nicht versuchen, es wegzuerklären. Die Gläubigen seit der Erlösung werden oben sein, wie auch die alttestamentlichen Gläubigen, die dann von den Toten auferstanden sind; aber auf der Erde werden das bekehrte Israel jenes Tages in ihren unveränderten Leibern sein, und die verschonten Heiden, nicht im Besitz genau derselben Vorrechte, denn Israel wird dann den besseren Platz haben, aber alle reich gesegnet unter dem Herrn, dem Messias. Wie es ein ganz anderer Stand der Dinge ist als das Christentum, so wird es dann zwei verschiedene Stellungen geben, himmlische und irdische, statt ein und dieselbe wie jetzt.