Behandelter Abschnitt Hes 25,8-11
Aber sie sind nicht allein. Moab war nicht weniger feindselig. Ihre Bergfestungen, ihre stolzen Befestigungen sollten sich als vergeblich erweisen, wenn Gottes Zeit gekommen war; und sie war bald gekommen.
So spricht der Herr, HERR: Weil Moab und Seir sprechen: „Siehe, das Haus Juda ist wie alle Nationen!“, darum, siehe, werde ich die Seiten Moabs öffnen von den Städten her, von seinen Städten her, in seinem ganzen Umfang, die Zierde des Landes, Beth-Jesimot, Baal-Meon und bis nach Kirjataim hin, den Kindern des Ostens, zu den Kindern Ammon hinzu, und werde es ihnen zum Besitztum geben, damit man sich unter den Nationen nicht mehr an die Kinder Ammon erinnert. Und ich werde an Moab Gerichte üben; und sie werden wissen, dass ich der HERR bin (25,8–11).
Wie wahr ist es doch, dass Gott den Stolzen widersteht; und wir haben vom Stolz der Moabiter gehört, den Er ihnen umso mehr übelnahm, als sie zu sagen wagten, wie sie gern geglaubt hätten, dass „das Haus Juda ist wie alle Nationen“ (V. 8). Aber das war nicht so, weder in ihren Vorrechten noch in ihrer Strafe, wenn auch leider zu ähnlich in ihren Sünden. Das aber war es nicht, was den Moabitern missfiel, sondern die Barmherzigkeit, die Gott ihnen erwiesen hatte, und ihre Berufung, als Zeuge des Herrn an der Spitze der Nationen zu stehen; und darum vollzog Er Gerichte an den Moabitern, damit sie Ihn erkennen würden. Der Gott Israels regiert die Nationen.