Behandelter Abschnitt Hes 1,2-4
Im Hinblick auf einen endgültigen und noch viel verheerenderen Schlag wurde Hesekiel zum Zeugnis erhoben.
Am Fünften des Monats, das war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojakin, erging das Wort des Herrn ausdrücklich an Hesekiel, den Sohn Busis, den Priester, im Land der Chaldäer, am Fluss Kebar; und dort kam die Hand des Herrn über ihn. Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Glanz rings um sie her und ein zusammengeballtes Feuer; und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall (1,2–4).
Wäre dies alles gewesen, hätte es den jüdischen Stolz zurechtgewiesen, der Gott so sehr an ihre Rasse und ihr Land gebunden sah, dass sie seine Drohung mit dem Wandel, der sich für Israel anbahnte, nicht bedachten, bis er kam. Leider erkennen sie es bis heute nicht, aber da sie sich weigern, von seinem Gericht über ihre Sünden zu hören, würden sie sich gern selbst in der Illusion täuschen, dass ihre Zerstreuung eine Mission ist, um die Nationen zu lehren, dass Gott der Gott Israels ist, anstatt dass Er sich seit Tausenden von Jahren geweigert hat, ihr Gott genannt zu werden, wegen ihres Götzendienstes, gekrönt durch die Ablehnung des Messias und des Evangeliums. Eine neue Sturmwolke göttlicher Empörung war im Begriff, aus dem Norden, das heißt aus Babylon, über Judäa hereinzubrechen.