Behandelter Abschnitt Klgl 3,25-27
Gütig ist der HERR gegen die, die auf ihn harren, gegen die Seele, die nach ihm trachtet. Es ist gut, dass man still warte auf die Rettung des HERRN. Es ist gut für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage (3,25‒27).
So wird eine zuversichtliche Erwartung gehegt, während ein trügerisches Bekenntnis, auf ihn zu warten, erkannt und gerichtet wird. Denn auch wenn ein sorgloser Geist vorgibt, auf Ihn zu warten, könnte man von einem solchen denken, dass er jemand ist, der Ihn sucht! Das schließt Handeln in sich. Der nächste Satz behauptet den Wert des geduldigen Schauens auf Ihn. Aber es ist nicht hinnehmbar, daraus zu schließen, dass wir uns irren, wenn wir das beständige Licht der Gunst Gottes suchen. Denn dazu berechtigt uns die Erlösung; und Christus ist auferstanden, die Quelle und die Darstellung des Lebens in der Auferstehung, auf das der Vater immer mit Wohlgefallen schaut. Das letzte Gut, das hier betrachtet wird, ist, dass man das Joch in seiner Jugend trägt. Die Unterwerfung unter Gottes Willen und unter die Prüfungen, die Er schickt, ist immer gesegnet, und das von jungen Jahren an.