Behandelter Abschnitt Jes 11,15-16
Und der Herr wird die Meereszunge Ägyptens zerstören; und er wird seine Hand über den Strom schwingen mit der Glut seines Hauches und ihn in sieben Bäche zerschlagen und machen, dass man mit Schuhen hindurchgeht. Und so wird eine Straße sein von Assyrien her für den Überrest seines Volkes, der übrig bleiben wird, wie eine Straße für Israel war an dem Tag, als es aus dem Land Ägypten heraufzog (10.15.16).
Dann, in den Versen 15 und 16, haben wir das übernatürliche Handeln des Herrn mit der äußeren Natur zugunsten seines Volkes, wenn er die Meereszunge Ägyptens völlig vernichtet und den Strom in sieben Bäche zerschlägt, so dass die Menschen trockenen Fußes hindurchgehen können und es eine Straße für den Überrest aus Assyrien gibt, wie einst aus Ägypten.
In diesem ganzen letzten Teil ist die mystische Lesart völlig verfehlt; und größere Wunder als in der Vernichtung der Heerscharen des Pharao erwarten die endgültige Befreiung Israels aus Ägypten und aus Assyrien angesichts eines ablehnenden und ungläubigen Zeitalters.
Solange Gottes Herrlichkeit nicht auf der Erde gefestigt und offenbart ist, sollte kein Heiliger Gottes jemals ruhen. Es ist vortrefflich, dem lebendigen Gott und unserem Herrn Jesus zu dienen; es ist noch besser, auch im Geist und in der Wahrheit anzubeten, während wir seinen Sohn aus den Himmeln erwarten; aber das Beste von allem ist, wenn Er kommt und zu gegebener Zeit das abgekündigte Reich aufrichtet, Er selbst ist der Erbe aller Dinge und wir sind Miterben mit Ihm. Denn das wird Gottes Herrlichkeit sein, sowohl unten als auch oben. Sogar die Glückseligkeit am Pfingsttag, so wundersam sie auch war, wenn auch nur vorübergehend, hat nicht alle erfüllt; und selbst dann erwartet der Apostel Petrus ein solches Ergebnis nicht durch das Wirken des Geistes, sondern durch die Sendung unseres Herrn Jesus vom Himmel. Das Predigen mag Menschen für den Himmel gewinnen; aber Christus muss von dort kommen, um alles zur Herrlichkeit Gottes wiederherzustellen; und das ist der Chor, der den ganzen prophetischen Chor vereint. Am meisten sollte es der Christ im Herzen haben; denn viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was wir sehen, und sahen es nicht; und zu hören, was wir hören, und hörten es nicht. Was ist es, seinem Leib und seiner Braut anzugehören? Am allerwenigsten sollten wir uns mit irgendetwas zufriedengeben, außer mit Christus, der über das Universum zur Ehre Gottes erhoben ist. In diesem Kapitel ist die entsprechende irdische Seite, wie im nächsten das entsprechende Lied Israels.