Behandelter Abschnitt Jes 8,19-22
Die letzten Verse zeigen ihre übergroße Ungerechtigkeit und ihren gottlosen Rückgriff auf die Mächte der Finsternis in ihrem eigenen offensichtlichen Mangel an Licht, als sie das Gesetz und das Zeugnis des Herrn verachteten und sich davon entfernten. Die Folge ist tiefes Elend, unverschämte Wut und Lästerung ihres Königs und ihres Gottes, in der ganzen Agonie der Verzweiflung.
Und wenn sie zu euch sprechen werden: Befragt die Totenbeschwörer und die Wahrsager, die flüstern und murmeln, so sprecht: Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen? Soll es für die Lebenden die Toten befragen? Zum Gesetz und zum Zeugnis! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, so gibt es für sie keine Morgenröte. Und es wird darin umherziehen, schwer gedrückt und hungernd. Und es wird geschehen, wenn es Hunger leidet, so wird es erzürnt sein und seinen König und seinen Gott verfluchen. Und es wird aufwärts schauen und wird zur Erde blicken: und siehe, Drangsal und Finsternis, angstvolles Dunkel; und in dichte Finsternis ist es hineingestoßen. Doch nicht bleibt Finsternis dem Land, das Bedrängnis hat. In der ersten Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht; und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meer, das Jenseitige des Jordan, den Kreis der Nationen (8,19–22).