Behandelter Abschnitt Pred 4,7-16
Dann wird die Eitelkeit der Selbstsucht ab Vers 7 beschrieben, und der Wert der Gemeinschaft in Vers 9, wovon auch der König nicht ausgenommen ist, zumal er töricht und das Volk wankelmütig sein kann (V. 13–16). Eitelkeit und Verdruss herrschen überall.
Und ich wandte mich und sah Eitelkeit unter der Sonne: Da ist ein Einzelner und kein Zweiter bei ihm, auch hat er weder Sohn noch Bruder, und all seine Mühe hat kein Ende; dennoch werden seine Augen des Reichtums nicht satt: „Für wen mühe ich mich doch und lasse meine Seele Mangel leiden am Guten?“ Auch das ist Eitelkeit und eine üble Beschäftigung.
Zwei sind besser daran als einer, weil sie eine gute Belohnung für ihre Mühe haben; denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Genossen auf. Wehe aber dem Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, um ihn aufzurichten! Auch wenn zwei beieinander liegen, so werden sie warm; der Einzelne aber, wie will er warm werden? Und wenn jemand ihn, den Einzelnen, gewalttätig angreift, so werden ihm die zwei widerstehen; und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell.
Besser ein armer und weiser Jüngling als ein alter und törichter König, der nicht mehr weiß, sich warnen zu lassen. Denn aus dem Haus der Gefangenen ging er hervor, um König zu sein, obwohl er arm in seinem Königreich geboren war. Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandeln, mit dem Jüngling, dem zweiten, der an die Stelle jenes treten sollte: kein Ende all des Volkes, aller derer, denen er vorstand; dennoch werden sich die Späteren nicht über ihn freuen. Denn auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind (V. 7–16).
Niemals wird der Zustand des Menschen und der Welt eine Freude zur Ehre Gottes sein, bis Er wiederkommt und in Macht regiert, der zuerst kam, um Gott im Gehorsam und Leiden für die Sünde zu verherrlichen und so den Grund für den Segen in der Gerechtigkeit in Ewigkeit zu legen.