Behandelter Abschnitt Ps 34
Dies ist der zweite Psalm mit alphabetischem Aufbau, der noch regelmäßiger ist als Psalm 25, da der erste Vers oder Titel nicht Teil der Reihe ist. Für einen ausgelassenen Buchstaben wird ein anderer angehängt. „Von David, als er seinen Verstand vor Abimelech verstellte [d. h. Wahnsinn vortäuschte] und dieser ihn wegtrieb und er fortging“ (V. 1).
Dies ist wiederum ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem vorhergehenden Psalm, so schön und passend jener auch ist. Denn hier ist es das Herz, das sich aus den erbärmlichsten Umständen erhebt, wenn wir den Titel beachten, um den Herrn zu jeder Zeit zu preisen; so wie von den Bedrängten erwartet wird, dass sie sich anschließen, wenn sie es hören. Er ist voller Ermutigung, die auf bewährter Befreiung beruht.
Es mag bemerkt werden, dass die Verse 7–11 nicht so sehr eine Fortsetzung dessen zu sein scheinen, was der inspirierte David aus seiner Erfahrung geschöpft hatte, sondern mehr ein Bericht des Geistes Christi, der alles bestätigt und vertieft. Ab Vers 12 setzt der Psalmist seine Aufgabe fort, mit einem Herzen, das nun umso mehr andere einlädt, sich dem Chor des Lobes anzuschließen. Vers 21, so wissen wir, galt buchstäblich für den Herrn, obwohl 2. Mose 12 eher die Schriftstelle zu sein scheint, auf die in Johannes 19 Bezug genommen wird.
Diese Psalmen (Ps 35-37) beschäftigen sich mit dem Bösen, das nicht nur den Gerechten feindlich gesinnt ist, sondern auch verderbt ist in Gottes Augen und gegen seine Rechte, wie wir im ersten von ihnen sehen.