Behandelter Abschnitt 1Chr 2
Dann haben wir den schnellen Aufstieg der Nachkommenschaft Esaus, wie ich bereits bemerkt habe. Wir haben diesen und jenen Fürsten; und schließlich kommen wir in Kapitel 2 zu den Berufenen und Auserwählten – Israel. „Dies sind die Söhne“, nicht nur Jakobs, sondern „Israels“. Es ist der Ratschluss Gottes, der sich zeigt. Auch hier werden sie zunächst nur in ihrer natürlichen Reihenfolge genannt: „Ruben, Simeon, Levi und Juda, Issaschar und Sebulon, Dan, Joseph und Benjamin, Naphtali, Gad und Asser“ (V. 1). Aber die Söhne Judas werden uns in diesem Kapitel ganz besonders vorgestellt, nicht die von Ruben und Simeon. Das ist der Zweck des Buches. Da Juda ein Stamm ist, der zuerst für das Königreich auserwählt wurde, und das auch im Hinblick auf den Messias, können wir verstehen, warum seine Söhne zuerst ausführlich beschrieben werden. Dies wird uns vorgestellt, sogar bis zur Gefangenschaft und danach; und höchst interessante Bemerkungen gibt es hier und dort – einige, die leider in der Sache verflucht waren, aber andere, die von Gott gestärkt wurden. So ist die Geschichte des Menschen.
Doch am Ende des Kapitels hebt der Geist Gottes die Familie Kalebs hervor, denn er war der Mann, der von ganz Juda in diesen frühen Tagen Gottes Ratschluss entsprach. Darauf brauche ich jetzt nicht näher einzugehen. Wir sehen es in 4. Mose, in Josua – die besondere Stellung, die Kaleb und seine Tochter hatten, der Vater im Vertrauen auf Gottes Ratschluss, Israel das Land zu geben. Mögen ihre Städte noch so stark sein, mögen ihre Männer noch so tapfer sein, mögen die Israeliten noch so schwach sein, der Unterschied war der, dass Gott mit Israel und gegen die Kanaaniter war. Hier finden wir also das Ergebnis, denn Treue ist schon in dieser Welt fruchtbar – viel mehr aber für das ewige Leben.