Behandelter Abschnitt 1Mo 45
Im diesem Kapitel folgt die Enthüllung des Fremden im Vorbild, des verherrlichten Mannes, vor seinen Brüdern, die ihn bis dahin überhaupt nicht kannten. „Da konnte Joseph sich nicht mehr bezwingen vor allen, die um ihn standen, und er rief: Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und es stand niemand bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. Und er erhob seine Stimme mit Weinen; und die Ägypter hörten es, und das Haus des Pharaos hörte es. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch? Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, denn sie waren bestürzt vor ihm. Da sprach Joseph zu seinen Brüdern: Tretet doch zu mir her! Und sie traten herzu. Und er sprach: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Und nun betrübt euch nicht, und zürnt nicht über euch selbst, dass ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch hergesandt. Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Land, und noch sind fünf Jahre, in denen es weder Pflügen noch Ernten geben wird. Und Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf der Erde und euch am Leben zu erhalten für eine große Errettung. Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott; und er hat mich zum Vater des Pharaos gemacht und zum Herrn seines ganzen Hauses und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater“ (V. 1–9).
Und das tun sie auch. Joseph umarmt danach Benjamin. Nun gibt es kein Halten mehr für die Vollendung des Vorsatzes Gottes, was die Wiederherstellung Israels betrifft, nämlich für diesen vollständigen Segen, wo die Wirklichkeit unter Christus und dem neuen Bund kommt.