Die freudige Annahme des Heilsangebotes (Vers 41). Sie nahmen die dargebotene Gnadenhand Gottes, die sich ihnen entgegenstreckte, willig an. Im Nu schwand die schwere Schuld, die sie drückte. Sie erlebten die Verheißung: „So viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er das Recht, Kinder Gottes zu heißen“ (Joh 1,12). Sie empfingen also beides: die Vergebung und den heiligen Geist.
Lehrreich ist die Aufforderung zur Entscheidung (Vers 40). Petrus
forderte seine Zuhörer zur s o f o r t i g e n Entscheidung für Christus
auf. Viele nennen so etwas „Schwärmerei“. Das ist es aber keineswegs;
vielmehr ist es eine ganz vorbildliche biblische Handlung. Petrus
bittet: kommt heraus, sondert euch ab von diesem gottlosen Geschlecht
und bezieht klare Stellring für den Herrn. Er beschwor sie sogar (Vers
40, Elbf. Übers.). Kann es noch ernsteres geben? Und mit vielen andern
Worten ermahnte er sie eindringlich. Wer möchte nicht der Rede des
Apostels zugehört haben, um von ihm zu lernen. Aber sein ernstes
Ermahnen zeigt, wie schwer es auch damals schon war, die Menschen zu
überzeugen. „Rettet euch von diesem verkehrten Geschlecht“, so hieß es
damals und genau dieselbe Aufforderung ist noch heute nötig (
Die kostbaren Resultate ihrer Entscheidung. Wie man den Baum an den Früchten erkennt, so erkennt man den Gläubigen an der Frucht des Geistes. Eine rechte Bekehrung kann nur gute Früchte bringen, welche da waren:
Ihre Liebe zum Worte Gottes. „Sie blieben beständig in der Lehre der Apostel.“ Sie waren begierig nach der lauteren, unverfälschten Milch des Wortes Gottes (1Pet 2,2). Das Wort lieben heißt Gott lieben; denn Er wird selbst das Wort genannt (Joh 1,1; 14,23). Der Herr sagt: „Wer mich liebt, der hält mein Wort.“ Was uns also das Wort ist, das ist uns Gott selbst.
Ihre Liebe zueinander. „Sie blieben beständig in der Gemeinschaft.“
Sie wünschten Jesu Gebot zu erfüllen und einander zu lieben wie Er uns
geliebt hat. Auch fragten sie nicht nach Rang und Stand; es genügte
ihnen, dass sie alle zu einer Familie gehörten. Die Bruderliebe ist
eines der vornehmsten Kennzeichen der Gotteskindschaft (
Ihre Liebe zum erhöhten Herrn. „Sie brachen das Brot.“ Ihre Herzen beschäftigten sich mit Dem, Der für sie starb. Brot und Wein, diese lehrreichen Symbole, erinnerten sie daran, was der Herr für sie getan hatte und in diesem Gedächtnismahl brachten sie Ihm Dank und Anbetung für Sein Leiden und Sterben dar.
Ihre Liebe zum Gebet. „Sie verharrten im Gebet.“ Das Gebet ist ein sicheres Zeichen neuen Lebens. Und wo sich Gotteskinder gemeinsam zum Gebet vereinen, ist es kein Wunder, wenn der Herr hinzutut (Vers 47). Fehlt die Gebetstunde, so fehlt das Leben, die Geistesfrische, und es geschieht kaum etwas für den Herrn.
Ihre Sorge für einander (Vers 44, 45). „Keiner hatte Mangel.“ Und hatte jemand nichts in bar, um zu helfen, so verkaufte er seine Habe, um bedürftigen Brüdern zu dienen. Haben wir je ähnliches getan?
Ihre Lobgesänge (Vers 47). „Sie lobten Gott.“ Herzen voll Heiligen Geistes singen Gott Loblieder und kann dies nicht öffentlich geschehen, so jubiliert in jedem Fall das Herz (Kol 3,16; Eph 5,19). Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.