Behandelter Abschnitt Ps 148,7-14
Gottes Lob auf Erden Psalm 148,7-14
Hier werden die verschiedenen Geschöpfe zum Lobe Gottes aufgefordert. Alles, was Odem hat. Manches, was wir nicht fassen, wie Wasserungeheuer und alles, das sich in den Tiefen des Meeres befindet: sie alle sind zu Seiner Ehre und Verherrlichung geschaffen. Die scheinbar Unwissenden sollen Ihn loben: Feuer, Hagel, Schnee und Nebel; Sturmwinde, die Seine Befehle ausrichten. Berge und Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern stimmen mit ein. Nach Jesaja 55,12 werden alle Bäume in die Hände klatschen, irgendwie ihre Freude und ihren Dank zum Schöpfer hin ausdrücken. Die Zedern sind hervorgehoben, weil sie die Zierde der Bäume sind (Ps 80,10) und Zedern Gottes genannt werden.
Ferner wird das Getier des Feldes zum Lobe Gottes aufgerufen. Wildes Getier und alles Vieh, kriechendes Getier und alle Vögel. Letztere regen uns zum Lobe am frühen Morgen an. Die Wasserungeheuer wie Walfische oder Nilpferde, weil sie der Ausdruck besonderer Schöpfermacht sind. Die Mächtigsten und die Geringsten und alles, was dazwischen ist, wird zum Lobe Gottes aufgefordert weil jedes einzelne von seinem Schöpfer empfängt, was es bedarf.
Die Großen werden zum Lobe Gottes aufgefordert. Drei Klassen werden genannt: die Könige, die Fürsten und die Richter der Erde. Alle, die in verantwortlicher Stellung sind und die Weisheit von Ihm erhalten, sollen Ihn loben. Der Mensch wird zuletzt genannt, weil er die Krone von allem ist. Alle, welche besondere Macht ausüben, sollen im Lob vorangehen. Jünglinge und Jungfrauen sollen Ihn loben. Menschen in bester Kraft, aber auch die Alten und die Kinder sollen Ihn preisen. Alle sollen Gott verherrlichen. Leider ist es gerade der Mensch, der als erster Gott loben sollte, Ihn aber oft sogar lästert und verleugnet. Die Toren sagen: es ist kein Gott (Ps 14,1).
Das allgemeine Lob. Alle sollen den Namen über alle Namen loben. Dies ist das Verlangen des Gottesfürchtigen und wird sich in Zukunft noch vermehren. Das Lob wird im kommenden Zeitalter gehört werden. Die ganze Erde wird von Seiner Erkenntnis voll sein (Jes 11,9). Alle und alles wird sich vor Ihm neigen (Röm 14,11).
Der Grund des Lobes. Alle wissen, wie groß Gott ist und wie Er sich zu uns, den Niedrigen, herabneigt. Ferner ist es Seine große Güte zu uns, den Seinen, die wir täglich neu erleben dürfen. Im besondern aber soll Ihn Sein Volk loben, weil Er gerade ihm so nahe ist (V. 14). Lobet Jahwe! Er erhöht das Horn Seines Volkes. Alle Seine Heiligen sollen Ihn loben, die Kinder Israels, das Volk, das Ihm dient. Halleluja!