Behandelter Abschnitt Ps 145,15-21
Unsere Abhängigkeit von Gott Psalm 145,15.21
Sie ist universal, denn „aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu se seiner Zeit. Du tust deine milde Hand auf und sättigest alles, was da lebt, mit Wohlgefallen.“ Unsere Abhängigkeit vom Schöpfer ist größer als die des Säuglings von der Mutter. Wir sind von Ihm abhängig für unser Leben, ja für jeden Atemzug (Jes 42,5). Was besitzen wir, was wir nicht empfangen haben (1Kor 4,7)? Unsere absolute Abhängigkeit sollte uns zu großem Vertrauen und Dank führen, denn alle gute Gabe kommt von oben herab (Jak 1,17).
Die unversiegbare Quelle der Abhängigen. Die ist der, der alles vermag, der Allmächtige. Du gibst! Woher? Aus Deinem unerschöpflichen Reichtum. Er sagt: „Mein ist Silber und Gold und das Vieh auf tausend Bergen“ (Hag 2,8; Ps 50,10; Phil 4,13). Aus Seiner Fülle dürfen wir beständig nehmen. Seine Vorräte sind allen Geschöpfen angepasst. Futter für das Vieh, für die Vögel und die Fische im Meer und e einen reich gedeckten Tisch für uns Menschen Wann gibt Er? Zu Seiner Zeit. Unser Gott ist stets zur Zeit (Joh 21,5.6). Er kennt die Hungrigen und sättigt sie (Mt 14,14f). Habe stets Geduld. Keiner ist so pünktlich wie unser Gott. Das haben Maria und Martha erfahren beim Tode des Lazarus. Er kommt nicht zu früh, aber Er kommt auch nie zu spät.
Die Art Seines Darreichens. Du öffnest Deine milde Hand mit Wohlgefallen. Es macht Ihm Freude die Seinen zu erquicken. Des Herrn Hand ist stets offen. Das sehen wir besonders daran, dass Er sie für uns durchnageln ließ. Mit offenen Händen ist Er gen Himmel gefahren und breitet sie für uns vor dem Vater aus. Mit offenen Händen wird Er wiederkommen, um Israel den größten Segen zu geben. Es wird Ihn an Seinen Nägelmahlen erkennen (Off 1,7). Daran erkannte Ihn auch Thomas (Joh 20,27.28).
Die Fülle Seiner Gaben. Sie reicht aus für alle, und es bleibt übrig (Joh 6,12). Du sättigst alles, was da lebt. Sein Tisch ist sehr reichlich gedeckt, selbst in der Wüste. Und das während vierzig Jahren. Die Gläubigen dürfen an Seinem Tisch sitzen und sich satt essen. Er serviert lautere Milch für Kindlein (l. Petr. 2, 2) und starke Speise für Erwachsene (2Kor 9,8).
Wozu nötigt uns Seine reiche Versorgung? Zur Dankbarkeit. Israel tat das Gegenteil. Es murrte (4. Mose 21,5) und starb in der Wüste. Wir danken für das Manna, das der Herr Engelsspeise nannte, und danken dem Vater wie unser Herr (Mt 14,19; 26,26). Der Dichter sagt: „Ein jeder Bissen, den wir essen, soll Deines Namens Denkmal sein.“ Das nötigt uns zu weiterem Vertrauen (Mt 6,25.26; Phil 4,6.19).