Behandelter Abschnitt 1Sam 25,1213
Verse 12.13 | Reaktion Davids
12 Und die Knaben Davids wandten sich auf ihren Weg; und sie kehrten zu rück und kamen und berichteten ihm nach allen diesen Worten. 13 Da sprach David zu seinen Männern: Gürtet jeder sein Schwert um! Und sie gürteten je der sein Schwert um, und auch David gürtete sein Schwert um; und sie zogen hinauf, hinter David her, etwa 400 Mann, und 200 blieben bei den Geräten.
Ohne dass wir von einer Reaktion der Männer lesen, kehren sie zu David zurück. David reagiert wohl, und wie. Er reagiert nicht mit der Sanftmut dessen, von dem er so oft ein Bild ist. Er reagiert wie Johannes und Jakobus (Lk 9,54). Seine Reaktion ist vielleicht verständlich, aber nicht gut. Wo sind seine Geduld und sein Fragen an Gott, was er tun soll? Er reagiert fleisch lich. Wir sehen hier, dass der Geliebte nur aus Gnade ein Mann nach dem Herzen Gottes ist. Er ist genauso wie andere in der Lage, eine Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Von Saul erwartet David Böses und Beleidigungen. Darauf ist er vorbe reitet und dagegen ist er auf der Hut. Dadurch kann er sich selbst zurück halten. Von Nabal hat er jedoch Freundlichkeit erwartet. Darum ist die Beleidigung, die er bekommt, eine unangenehme Überraschung. Er wird davon überfallen. Er ist nicht auf der Hut vor diesem plötzlichen Angriff. In Hinblick auf solche Versuchungen ist es nötig, den Herrn zu bitten: „Führe uns nicht in Versuchung“ (Mt 6,13a).