Behandelter Abschnitt 1Sam 19,810
Verse 8–10 | Saul versucht David zu töten
8 Und wieder gab es Krieg; und David zog aus und kämpfte gegen die Philister und richtete eine große Niederlage unter ihnen an, und sie flohen vor ihm. 9 Und ein böser Geist von dem HERRN kam über Saul; und er saß in seinem Haus, mit seinem Speer in der Hand, und David spielte mit der Hand. 10 Und Saul suchte David mit dem Speer an die Wand zu spießen; aber er wich aus vor Saul, und er stieß den Speer in die Wand. Und David floh und entkam in jener Nacht.
Als es Krieg mit den Philistern gibt, erringt David einen großen Sieg, so dass die Philister vor ihm flüchten. Statt sich darüber zu freuen, kommt der böse Geist von dem HERRN über Saul. Dann verlässt David seinen Platz als gefeierter General und nimmt wieder den Platz des demütigen Harfenspielers ein, um einen durch einen bösen Geist gequälten Fürst zur Ruhe zu bringen. Er weiß, dass er sich auf diesem Platz nicht vor dem
Speer des Philisters, sondern vor dem Speer Sauls in Acht nehmen muss (1Sam 18,10.11).
Da im Anschluss an Davids Sieg berichtet wird, dass ein böser Geist sich Sauls bemächtigt, können wir annehmen, dass der Sieg Davids Saul nei disch macht. Neid bietet Dämonen einen Eingang, um Kontrolle über einen Menschen zu bekommen. Saul versucht aufs Neue, David mit sei nem Speer zu töten. Da David immer auf der Hut ist, weicht er dem Speer aus mit einer Geistesgegenwärtigkeit, die ihm von dem HERRN gegeben wird. Dann flüchtet er und entkommt.